Elb-Link erwartet ausgeglichenes Ergebnis

Die Reederei Elb-Link ist positiv in das zweite Jahr seit Aufnahme des Liniendienstes zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel gestartet.

Nach THB-Informationen sind von September 2015 bis September 2016 rund 480.000 Personen, 92.000 Pkw und 18.500 Lkw mit den Schiffen befördert worden. Das entspricht einer durchschnittlichen Dauerauslastung von 26 Prozent über alle Abfahrten. In 2016 stiegen die Beförderungen monatlich um 28 Prozent. Damit erwartet die im August 2015 gegründete Reederei im Sommer 2017 erstmals ein ausgeglichenes Ergebnis.

Die im August 2016 publizierte Schieflage der Reederei habe sich mittlerweile deutlich entspannt. Ein Großteil der aus der Eröffnungsphase aufgelaufenen Verbindlichkeiten soll mittlerweile beglichen sein. Wie auch der THB berichtete, betrug der Verlust nach einem vorläufigen Statusbericht zum 31. Juli 1,41 Millionen Euro. Zum negativen Ergebnis hatten mit etwa 400.000 Euro zusätzliche Lotsenkosten beigetragen, weil die Fähren länger als geplant nur mit einem Lotsen an Bord fahren durften. Die Einstufung der beiden am 20. August in Dienst gestellten Doppelendfähren als Seeschiffe hatte nicht einkalkulierte Abgaben in Höhe von 130.000 Euro verursacht und ebenso zum negativen Ergebnis beigetragen.

Seit Jahresbeginn verzeichnete Elb-Link starken Zuwachs auf der Route Cuxhaven–Brunsbüttel. Als Grund werden verstärkte Vertriebsaktivitäten insbesondere im Frachtbereich genannt. „Aber auch das Saisongeschäft im Sommer ist sehr gut gelaufen“, so ein Sprecher. Neben dem Standardverkehr entwickelt sich auch die Projektladung positiv. So wurden im Oktober die beiden bisher größten Frachteinheiten mit 28 Metern Länge, 6,20 Metern Breite, 4,45 Metern Höhe und einem Gewicht von jeweils 65 Tonnen von Cuxhaven nach Brunsbüttel transportiert.

In Kürze sollen die beiden Schiffe, die derzeit noch „Muhumaa“ und „Saaremaa“ heißen, offiziell als „Grete“ und „Anne-Marie“ geführt werden. Gleichfalls ist ein Flaggenwechsel vorgesehen. Das Buchungssystem wird ersetzt, und auch der Marktauftritt befindet sich zurzeit in der Überarbeitung. Nächste Ziele sind die Erreichung von internationalen Kunden sowie eine intensivere Bewerbung im überregionalen Bereich.

Langfristig erwägt die Reederei eine Optimierung der Tonnage, um die Abfahrtsfrequenz zu verbessern, und befindet sich in Verhandlungen zur Beschaffung von drei gleichwertigen Schiffen unter der Voraussetzung, dass die bestehende Flotte anderweitig besser eingesetzt werden kann. Dadurch würde die Strecke im Stundentakt bedient werden können. FBi

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