DP World will 2016 langsamer wachsen

Das Ergebnis ist hervorragend, aber die Aussichten sind eher düster. Der weltweit führende Hafenbetreiber DP World bremst deshalb seine Aktivitäten.

„Die Herausforderungen bleiben gewaltig: Währungsturbulenzen, schwache Rohstoffpreise und erhebliche geopolitische Unsicherheiten wirken sich negativ auf die weltweite Nachfrage aus“, sagte Sultan Ahmed Bin Sulayem, Chairman des Konzerns aus Dubai. Aufgrund dieser Unsicherheiten werde DP World Investitionen zurückstellen und geplante Erweiterungen verschieben. Als Beispiel nannte Sulayem den geplanten Ausbau des Hafens in Jebel Ali – gewissermaßen das „Flaggschiff“ des Hafenkonzerns. Aufgrund zurückgehender Umschlagmengen im ersten Halbjahr seien die Ausbaupläne verlangsamt worden. „Wir werden aber in der Lage sein, flexibel auf die Nachfrage nach Umschlagfläche zu reagieren“, sage Sulayem weiter. Während sich die Märkte in Europa und Indien gut entwickelten, sei die Lage in der Pazifik-Region und in Lateinamerika schwierig.

Dabei war das erste Halbjahr für DP World ausnehmend gut gelaufen. Der Reingewinn stieg von Januar bis Juni auf 608 Millionen US-Dollar. Gegenüber den 405 Millionen Dollar im Vergleichzeitraum des Vorjahres ist das ein Anstieg um 47,8 Prozent. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar zu. Hier haben sich Akquisitionen in Jebel Ali und der Kauf des Prince Rupert Terminals in Kanada ausgewirkt. Weitere Zukäufe in der Türkei, in Antwerpen und in Stuttgart kamen hinzu. „Kapazitätserweiterung durch Zukäufe bleibt auch weiterhin ein Thema für uns“, sagte Sulayem. „Allerdings mit Außenmaß hinsichtlich der Effizienz der Anlagen und ihrer Positionierung auf den richtigen Handelsrouten.“ pk

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