Aus für Smart Port Logistics

Sollte für optimalen Lkw-Fluss sorgen: Smart Port Logistics, Foto: Arndt
Rückschlag für die Hamburg Port Authority (HPA): Das im September 2012 gestartet Projekt „Smart Port Logistics“ ist ein Flop.
Nach THB-Informationen wird das IT-gestützte System zur Jahresmitte 2018 eingestellt. Bereits ab Anfang Dezember werde bereits die aktive Systempflege eingestellt, heißt es in Hafenkreisen. HPA-IT-Chef Dr. Sebastian Saxe informierte demnach Transport- und Speditionsunternehmen darüber, dass die tatsächlichen Nutzerzahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien.
Dabei hatte die HPA im September 2012, als das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, zunächst sehr große Hoffnungen mit dieser Innovation verknüpft. Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) sah darin einen idealen Ansatz, um auf wachsende Verkehrsmengen nicht nur mit „mehr Stahl und Beton“ zu antworten, sondern dieser Entwicklung auch durch Einsatz moderner IT zu begegnen. Im Kern sollte es darum gehen, die Lkw-Ströme im Hamburger Hafen besser zu steuern, kostenträchtige und umweltbelastende Leerfahrten zu vermeiden und gleichzeitig die Wartezeiten vor den Terminals zu vermeiden. Zum Kreis der mitwirkenden Firmen gehörten unter anderem die Deutsche Telekom und SAP. Mit der jetzt beschlossenen Projekteinstellung ist auch ein finanzieller Verlust verbunden. Die Rede ist von rund 5,5 Millionen Euro. EHA