Fincantieri verlängert Grimaldi-Duo

Nach der Absichtserklärung vom 5. März hat die italienische Werft Fincantieri mit der Grimaldi-Gruppe jetzt den finalen Vertrag über die Verlängerung und Modernisierung der Kreuzfahrt-Fähren „Cruise Roma“ und „Cruise Barcelona“ unterzeichnet.

Mit dem Bau der beiden neuen, 29 Meter langen Mittschiffssektionen will die Werft noch 2018 beginnen, die Fertigstellung der Arbeiten auf der Werft in Palermo ist für den Sommer 2019 vorgesehen. Beide Schiffe, die derzeit täglich auf der Route von Civitavecchia bei Rom über Porto Torres nach Barcelona unter Grimaldi-Flagge pendeln, kennt die Werft bestens: Sie wurden vom Fincantieri-Betrieb in Castellammare di Stabia gebaut und in den Jahren 2007 bis 2008 an die neapolitanische Reedereigruppe abgeliefert.

Die Schwesterschiffe sind 225 Meter lang, haben eine Bruttoraumzahl (BRZ) von 54.000, eine Fahrgastkapazität von rund 3000 Passagieren und ein 2400 Quadratmeter großes Fahrzeugdeck mit rund 3000 Spurmetern.

Jetzt kommen 600 zusätzliche Spurmeter, 80 Schlafplätze in Passagierkabinen, zwei Gemeinschafts-Schlafräume mit 450 Pullman-Betten und ein neues „Family Self-Service“-Restaurant mit rund 270 Sitzplätzen hinzu. Wie die Werft weiter mitteilt, werden außerdem umfangreiche Refit-Arbeiten in den bestehenden öffentlichen Bereichen durchgeführt. So richtet Fincantieri beispielsweise ein neues Themenrestaurant auf beiden Fähren ein. Schließlich wird auch die Sicherheitsausrüstung der Schiffe ergänzt, um der erhöhten Passagierkapazität gerecht zu werden. Nach Abschluss der umfangreichen Arbeiten sind die Kreuzfahrt-Fähren bei dann 63.000 BRZ rund 254 Meter lang.

Zusätzlich zu den Stahl- und Innenarbeiten kümmern sich die Schiffbauer auch um die Antriebstechnik. Hier stehen Lösungen zur Reduzierung der Umweltbelastung und zur Energieeinsparung im Vordergrund. So werden Scrubber für die Abgasreinigung und Mega-Lithium-Batterien installiert. Sie vermeiden den Einsatz der dieselbetriebenen Generatoren im Hafen und sind Teil der Reedereistrategie, die Emissionen während der Liegezeiten auf Null zu reduzieren: „Das ehrgeizige Refit-Programm unserer beiden Kreuzfahrtfähren macht das Engagement der Grimaldi-Gruppe für Innovation und Umweltschutz deutlich“, betonte Emanuele Grimaldi, der Vorstandsvorsitzende der Reederei, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Wir freuen uns sehr, dass wir die historisch lange Zusammenarbeit mit Fincantieri ausgebaut und den Auftrag der Werft in Palermo gegeben haben.“

Der Fincantieri-CEO, Giuseppe Bono, erklärte: „Es ist kein Zufall, dass wir für die Refit-Arbeiten an zwei von uns gebauten High-Tech-Schiffen beauftragt wurden. Dank der großen Erfahrung, die unsere Werft in Palermo bei ähnlichen Umbauprojekten in den letzten Jahren gesammelt hat, haben wir unsere Marktposition auch in diesem Marktsegment gefestigt.“ Gleichzeitig hofft Bono auf neue Aufträge von Grimaldi, für die Fincantieri in der Vergangenheit über 30 unterschiedliche Schiffe gebaut hat: „Solche Referenzen sind der beste Weg, die Zusammenarbeit mit einer renommierten Reedereigruppe wieder aufzunehmen, mit der wir lange und erfolgreich zusammengearbeitet haben.“ bo

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