Südkorea verbietet Einhüllentanker
Vier Jahre früher als international vereinbart wird Südkorea Einhüllentankern verbieten, die Küstengewässer des südostasiatischen Staates zu befahren. Das hat das koreanische Marineministerium jetzt in Seoul mitgeteilt. Grund dafür ist die Havarie des Einhüllentankers „Hebei Spirit" im Dezember, der von einem Kranponton gerammt worden war und danach etwa 10 500 Tonnen Rohöl verloren hatte. Etwa 43 Prozent des nach Südkorea importierten Rohöls erreichen das Land per Einhüllentanker. „Den meisten über 25 Jahre lang in Betrieb befindlichen Tankern wird irgendwann im Jahr 2010 untersagt, unsere Gewässer zu befahren", sagte der Regierungsbeauftragte für die Offshoreindustrie des Landes, Lee Ki-sang. Ab dem 1. Januar 2011 gelte ein striktes Verbot. Die IMO hatte im Dezember 2003 als „Ausphasungszeitpunkt" für Einhüllentanker das Jahr 2010 mit einem strikten Verbot ab 2015 vereinbart. Die „Hebei Spirit" hatte 260 000 Tonnen für Südkorea bestimmtes Öl an Bord.