40 Absolventen in Leer verabschiedet

Zum siebten Mal sind am Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften in Leer die Bachelorzeugnisse an die Absolventen überreicht worden. Etwa 50 Gäste waren am Freitagnachmittag zur Feier in die Aula des Fachbereichs gekommen.

Rund 40 Studierende haben damit ihren Abschluss in den Studiengängen Nautik, Nautik und Seeverkehr sowie Schiffs- und Reedereimanagement (SRM) erfolgreich gemeistert. Da die Nautiker in der Regel kurz nach dem Erhalt ihres Zeugnisses und des Patentes ihren Dienst auf Schiffen in der ganzen Welt antreten und auch die Mehrheit der SRM-Absolventen bereits fest ins Berufsleben oder in Aufbaustudiengängen eingebunden ist, konnten nicht alle ihr Zeugnis persönlich entgegen nehmen.

Erstmals hatte Michael Ippich, Vorsitzender des Reedervereins Ems-Dollart, die besten Absolventen ausgezeichnet. Zudem wurden die Namen der Geehrten auf einer „Bestentafel“ am Eingang des Fachbereiches aufgelistet. Durch diese Ehrung möchte der Fachbereich die langjährige Unterstützung durch die ortansässigen Reedereien verdeutlichen, wie Dekan Prof. Dr. Marcus Bentin betonte. Für die Absolventen der technischen Vertiefungsrichtung SRM gab es zusätzlich eine Urkunde der niedersächsischen Ingenieurkammer. Sie dürfen künftig die Berufsbezeichnung „Ingenieur“ tragen. Wie Prof. Freerk Meyer sagte, habe sich der Hochschulstandort in Leer in vielen Bereichen weiterentwickelt, um den veränderten Bedingungen der maritimen Branche Rechnung zu tragen. So nennt sich der Fachbereich seit Beginn des Jahres offiziell „Seefahrt und Maritime Wissenschaften“. Damit wolle man der Tatsache Rechnung tragen, dass in Leer nicht nur hervorragende nautische Offiziere, sondern Nachwuchs in unterschiedlichen Disziplinen für die gesamte maritime Branche ausgebildet werde. Mit dem neuen Masterstudiengang Maritime Operations und der Möglichkeit, gemeinsam mit Partner-Universitäten Promotionsstudierende zu begleiten, werde so der gesamte akademische Umfang abgebildet, so Meyer.

In dieser Woche treffen die ersten Studierenden des internationalen Joint-Masterstudiengangs Maritime Operations in Leer ein. Das erste Semester haben sie an der Partnerhochschule, der Western Norway University of Applied Sciences in Haugesund, absolviert.

Meyer zählte noch weitere Veränderungen auf. Der Studiengang Schiffs- und Reedereimanagement wird in Maritime Technology and Shipping Management umbenannt. Künftig wird das dritte Studienjahr in englischer Sprache angeboten. „Damit wird die Ausbildung internationaler und auch für ausländische Studierende attraktiver“, so Meyer.

Und auch die Planungen für den Neubau des Maritimen Technikums auf dem Leeraner Campus sind weit fortgeschritten, so Bentin. In dem Gebäude sollen ab dem Jahr 2020 weitere Labore mit dem Schwerpunkt auf Schiffs- und Umwelttechnik, Büros und Vorlesungsräume zur Verfügung stehen.

Die Hochschule Emden/Leer wurde am 1. September 2009 gegründet und entstand aus den beiden Vorgängereinrichtungen der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und der Fachhochschule Ostfriesland. pk

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