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Der Museumsdampfer „Bussard“ in Kiel hat von Caterpillar-Auszubildenden ein neues Kühlwasserpumpengehäuse bekommen, Foto: Arndt

Der Museumsdampfer „Bussard“ in Kiel hat von Caterpillar-Auszubildenden ein neues Kühlwasserpumpengehäuse bekommen, Foto: Caterpillar
Auszubildende der Caterpillar Castings Kiel (CCK) haben dem in der Fördestadt liegenden Museumsdampfer „Bussard“ ein neues Kühlwasserpumpengehäuse verpasst. In Entwicklung und Fertigung flossen drei Monate Arbeit, teilte das Unternehmen jetzt mit.
Jacqueline Deben, Auszubildende für Technischen Modellbau im dritten Lehrjahr, berichtete: „Ich habe im zweiten Lehrjahr mit dem Projekt angefangen und das stellte mich wirklich vor eine große Aufgabe.“ Weil der Dampfer zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, musste sie selbst ein Modell der Pumpe entwerfen und herstellen – auf Grundlage einer technischen Zeichnung von 1909. „Die war teilweise sehr unübersichtlich.“ Doch daraus konnte Deben auch Lehren ziehen: „Ich hatte meine Höhen und Tiefen mit dem Modell, aber wenn etwas nicht passt, muss man es wiederholen und neu machen.“ Das Gießen übernahmen dann die Gießereimechaniker Tim Wagner, Marco Heßke und Sabri Altürk.
„Man konnte die Freude der Auszubildenden an dieser Arbeit sehen“, sagte Marco Josefus, der die Seewasserpumpe gemeinsam mit Christian Siedler als Vertreter der „Bussard“ entgegennahm. „Es ist eine tolle Sache, wenn man als Auszubildender ein solch kompliziertes Bauteil bauen kann, welches dann seinen Dienst auf einen alten Dampfer verrichten wird.“
Die Kooperation zwischen den Betreibern der „Bussard“ und CCK besteht laut Caterpillar seit mehr als zehn Jahren. Regelmäßig würden die Kesselroste, auf denen die Kohlen verbrannt werden, von Auszubildenden der Gießerei erneuert. Die neue Pumpe sei das größte Teil, das CCK für die „Bussard“ angefertigt habe. ger