Das Zoll-Handwerk erlernen

Jetzt geht’s los – auch bei der deutschen Zollverwaltung.

Allein am Standort Hamburg, nachhaltig geprägt durch Deutschlands größten Seehafen, einem wichtigen Airport, der starken Industrieproduktion sowie einem facettenreichen Groß- und Außenhandel, hat der Zoll alle Hände voll zu tun. Doch damit all die damit verbundenen Aufgaben optimal erfüllt werden können, bedarf es ausreichenden und gut qualifizierten Fachpersonals.

Christian Schaade, Leiter des Hauptzollamtes Hamburg (HZA), vereidigte jetzt im Rahmen einer Feierstunde 169 Frauen und Männer, die ihre zukunftsweisende Ausbildung mit dem Stichtag 1. August begannen. Mit dieser Anzahl, so sagte Schaade unter anderem, habe das HZA Hamburg „bundesweit die höchsten Einstellungszahlen aufzuweisen“.

Die neuen Zöllnerinnen und Zöllner werden während ihrer zwei- beziehungsweise dreijährigen Ausbildungszeit unter anderem alles über die Warenabfertigung oder die Bekämpfung von Schmuggel und Schwarzarbeit lernen. Während der theoretischen Ausbildung in Münster, Rostock oder Plessow nimmt die Vermittlung der verschiedenen Zollgesetze einen besonders breiten Raum im Lehr- und Ausbildungsplan ein. In Hamburg erfolgt die praktische Ausbildung, wobei die Azubis alle Bereiche des Zolls kennenlernen, beispielsweise den Wasserzoll, die Strafsachenstelle oder die Betriebsprüfung.

Das Aufgabenspektrum der deutschen Zollverwaltung hat sich in den zurückliegenden 15 Jahren erheblich vergrößert. So spielt inzwischen beispielsweise die Bekämpfung der Schwarzarbeit eine zentrale Rolle. Sie bindet erhebliche Kräfte. Auch der steigende Warenverkehr sorgt, trotz der Automatisierung vieler Abläufe, für viel Arbeit.

Die Zollverwaltung wirbt um die Gunst der Schulabgänger inzwischen mit zielgruppengenauen Kampagnen, frei nach dem Motto: „Beim Zoll kannst Du Deine Talente voll entfalten.“ Zudem setzt die Bundeszollverwaltung auf eine lukrative Bezahlung auch und bereits während der Ausbildung. So erhalten beispielsweise Anwärter im mittleren Dienst monatlich etwa 1.270 Euro brutto, während es für Anwärter im gehobenen Dienst gut 1.330 Euro brutto sind. Wer die Abschlussprüfung erfolgreich meistert, werde „im Regelfall“ auch übernommen. Neben dem „klassischen“ Zollmitarbeiter bietet die Bundesverwaltung auch zahlreiche Spezialverwendungen, wie zum Beispiel bei der „Zentralen Unterstützungsgruppe Zoll“ (ZUZ) für die etwas brenzligeren Aufgaben. EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben