DVV-Azubis zum Gegenbesuch bei Saco

Der Azubi-Austausch von Saco Shipping und der DVV Media Group ging in die zweite Runde – mit einem Besuch auf dem Firmengelände des Logistikunternehmens.

Vor einem Monat hatten sich die Azubis der beiden Hamburger Firmen in unserem Verlag getroffen (THB 17. Februar 2017). Die Saco-Lehrlinge bekamen dabei vertiefende Einblicke in die Abläufe des THB und der Schwesterpu blikation DVZ. Für alle Beteiligten war der Termin ein voller Erfolg. Die logische Folge war ein Gegenbesuch bei Saco in Wilhelmsburg.

Die Saco-Azubis begrüßten uns herzlich. Die Sonne strahlte in den großen Konferenzraum, und schnell war klar, dass das ein guter Nachmittag werden würde. Sah man aus dem Fenster, so blickte man auf das Gelände des Dockville-Festivals. Für uns der Fun-Fact des Tages.

Andrea Briks, Geschäftsführerin von Saco Shipping, kam hinzu und erzählte uns die Geschichte der Firma. Für sie ist es selbstverständlich, alle Mitarbeiter zu duzen. Uns ist sofort der freundliche Umgangston mit den Azubis aufgefallen.

Briks und Harald Pahl gründeten das Familienunternehmen 1988. Zu diesem Zeitpunkt war noch keiner von uns geboren. „Früher war alles entspannter“, so die Chefin. Dementsprechend schwieriger sei es heute, so ein Unternehmen zu gründen.

Damals kommunizierte Saco noch mittels Faxgerät, erst viel später hielt dann der E-Mail-Verkehr Einzug. Ein Drei-Minuten-Gespräch nach Australien kostete umgerechnet 30 Euro und man musste sich genau überlegen, was man sagen wollte – in der heutigen Zeit mit Allnet-Flats kaum vorstellbar. Natürlich haben sich auch für Andrea Briks die Zeiten geändert, aber ihr macht der Job immer noch sichtlich Spaß.

Vorfahrt für Gabelstapler

Nach einem kleinen Snack ging es hinunter zum Herzstück des Standorts: 26.000 Quadratmeter Hallenfläche, mehr als 100 Gabelstapler und 42 Andockrampen für Lkw. Die Rede ist vom PCH (Packing Center Hamburg), den Lagerhallen von Saco. Für die Erkundung bekamen wir alle eine Schutzweste und eine eindringliche Warnung mit auf den Weg: „Die Gabelstaplerfahrer haben immer Vorfahrt“.

Saco verfügt über sieben Anlieferspuren plus einer Notfallspur für Rettungsfahrzeuge. Hier kommen die LKW-Fahrer mit voller Ladung auf dem Gelände an und werden dann einer Andockrampe zugeteilt.
Nachdem ein LKW angedockt ist, kommen die Gabelstapler zum Einsatz und entladen den Laster vollständig. Die Ware wird in den insgesamt sieben Lagerhallen verstaut und sortiert. Für Gefahrenstoffe gibt es eine Extra-Halle. Sie ist tiefer als die anderen, damit die gefährlichen Stoffe nicht in die anderen Hallen austreten können.
Nachdem die Gabelstapler alle Waren im PCH verteilt haben, geht der Export los. Die Gabelstapler holen die gerade noch importierten Waren ab und fahren sie ebenso rasant zu den Containern.

Die Besonderheit bei Saco ist, dass man kleinere Ladungen zusammenfasst, um den Container optimal bestücken zu können. Aus dem Prinzip des Sammelcontainers entstand so auch der Unternehmensname. Teilweise bepacken die Mitarbeiter die Behälter auch händisch. Ist die Box schließlich voll, kommt der Reach-Stacker zum Einsatz und verlädt sie auf einen Lkw zum Weitertransport.

Mittlerweile organisiert der Verfrachter in rund 150 Häfen Sammelcontainer.

Am Ende des Tages waren wir beeindruckt – unter anderem, weil wir erfuhren, dass Saco Azubi-Kurse in Englisch und einmal die Woche Yoga anbietet.

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