Kadetten auf „Alexander von Humboldt II“

Der Offiziersnachwuchs der Marine soll 2020 seine seemännische Ausbildung auf der „Alexander von Humboldt II“ erhalten.

Es seien fünf zweiwöchige Ausbildungsfahrten geplant, sagte Kapitän zur See Johannes Dumrese jetzt der Deutschen Presse-Agentur in Rostock. Insgesamt werden rund 200 Kadetten auf dem Schiff ausgebildet. Geplant seien drei Törns in der Nähe der Kanarischen Inseln und zwei weitere auf der Rückfahrt des Schiffs über den spanischen Hafen La Coruña nach Bremerhaven. Zuvor hatte NDR 1 Welle Nord über die Übergangslösung berichtet.

Bereits Ende November soll auf den Kanaren die aus etwa 35 Personen bestehende Stammbesatzung der „Gorch Fock“ an Bord der 66 Meter langen „Alexander von Humboldt II“ gehen. „Die sind lange nicht gesegelt“, sagte Dumrese. Sie sollen zwei Wochen lang auf dem Schiff sein.

Zur Entwicklung des Marineschulschiffs „Gorch Fock“ sagte Dumrese: „Wir gehen davon aus, dass die ‚Gorch Fock‘ im vierten Quartal kommenden Jahres wieder zur Verfügung steht.“ Ab 2021 könne die Marine ihren Offiziersnachwuchs dann wieder auf dem jetzt 61 Jahre alten Dreimaster ausbilden.

Aktuell befindet sich die Bark in der Schiffbauhalle der Fassmer-Werft an der Unterweser. Wo die finale Fertigstellung erfolgen wird, ist derzeit noch nicht entschieden.

Zuvor hatte das Bundesverteidigungsministerium beschlossen, die Sanierung der „Gorch Fock“ trotz der aus dem Ruder gelaufenen Kosten zu vollenden. Die Kosten sollen 135 Millionen Euro nicht mehr übersteigen, hieß es zu der Entscheidung.

In den vergangenen zwei Jahren wurden die Offiziersanwärter der Deutschen Marine auch auf dem rumänischen Segelschulschiff „Mircea“ ausgebildet. Dabei handelt es sich um ein 1938 vom Stapel gelaufenes, nahezu baugleiches Schwesterschiff der „Gorch Fock“. Dort soll es aber unter anderem Probleme mit den Hygienestandards der Deutschen Marine gegeben haben, so dass man sich schließlich nach einer Ersatzlösung umsehen musste. dpa/CE/ger

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