Kooperation für Master-Studienprogramm

Aleksei Alekseev (3.v.r.) wurde vom DNV GL für seine Arbeit zur Simulation des Eisbrechens ausgezeichnet, Foto: DNV GL
Die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik an der Universität Rostock bietet ab dem Wintersemester 2017 ein Master-Programm in Kooperation mit den Universitäten in Liè ge, Nantes und Stettin an.
Studierende können an zwei oder drei Standorten agieren und damit zwei Master-Abschlüsse in einem viersemestrigen Studiengang erlangen. Aufbauend auf einem einschlägigen Bachelor-Abschluss vertiefen sie ihre Kenntnisse in den verschiedenen Fachgebieten der Schiffs- und Meerestechnik.
Anlässlich der jetzt erfolgten Unterzeichnung des Kooperationsvertrags wies Prof. Robert Bronsart, Inhaber des Rostocker Lehrstuhls für Schiffbau, darauf hin, dass damit der Erasmus Mundus Studiengang „EMship“ weiterentwickelt wurde. „Praktisch 100 Prozent der 125 Absolventen aus mehr als 40 Ländern haben im Anschluss unmittelbar eine Anstellung als Ingenieur weltweit gefunden“, so Bronsart.
Seit Jahren können durch ein globales Netzwerk assoziierter Universitäten Studierende zusätzlich Leistungspunkte an Universitäten in Italien, UK, Japan, Korea, USA, Brasilien und Australien erwerben. „Die Schiffs- und Meerestechnik ist von jeher global, deshalb ist es nur folgerichtig, dass wir den Studierenden die Möglichkeit eröffnen, in einem globalen Netzwerk zu studieren“, sagte Prorektor Prof. Patrick Kaeding. Im kommenden Februar veranstaltet die Universität Rostock die jährlich laufende „EMship week“, an der alle Studierenden an den beteiligten Universitäten, die Professoren und Vertreter der europäischen maritimen Industrie teilnehmen werden.
Zwei Absolventen aus Rostock bekamen in diesem Jahr international renommierte Preise. Tin Yadanar Tun aus Yangon in Myanmar wurde für ihre Untersuchungen zum Einfluss des Seegangs auf die Reduzierung der Antriebsleistung von Schiffen ausgezeichnet. Sie erhielt den 1. Preis im Rahmen der „TRA Visions 2016“-Ausschreibung der Europäischen Union.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Arbeit von Aleksei Alekseev zur Simulation des Eisbrechens unter Berücksichtigung des Durchfahrens von Eisbarrieren von der für die technische Überwachung von Schiffen zuständigen Klassifikationsgesellschaft DNV GL. Alekseev hat dabei eng mit der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt zusammengearbeitet. fab