Meyer Werft umwirbt gezielt Nachwuchs

Schiffbau: eine abwechslungsreiche und hohe Präzision erfordernde Arbeitswelt. Jugendliche beim Abend der Ausbildung, Foto: Meyer Werft

Die Tinte ist trocken: Werft- und Schulvertreter nach der Vertragsunterzeichnung, Foto: Meyer Werft
Die Meyer-Werft hält an ihrem Nachwuchsgewinnungskurs fest und setzt dabei auf verschiedene Konzepte.
Dazu gehört zum Beispiel, dass die Traditionswerft jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit vier Schulen aus dem Landkreis Leer unterzeichnete. Ziel dieses Abkommens ist die Förderung der beruflichen Orientierung der Schüler.
Im Einzelnen handelt es sich dabei um das Schulzentrum Collhusen, die Erich Kästner-Hauptschule in Rhauderfehn, die Kreisrealschule Overledingerland und die Haupt- und Realschule Ostrhauderfehn.
„Die Vereinbarung vertieft die bisherige Zusammenarbeit zwischen der Werft und den regionalen Schulen“, teilte die Werft ergänzend mit. So existiere bereits seit Jahrzehnten eine enge Zusammenarbeit mit diesen Bildungseinrichtungen.
Mit dem jetzt besiegelten Kooperationsschritt wird erreicht, dass das Schiffbauunternehmen Schülern zum Beispiel im Rahmen von Betriebsbesichtigungen und Praktika einen noch umfassenderen Einblick in den Arbeitsalltag eines modernen Industrieunternehmens ermöglicht. Auch die Schulen werden profitieren: Sie können den Unterricht noch praxisorientierter ausgestalten.
Darüber hinaus führt die Großwerft gemeinsam mit den Schulen Projekte durch, um das Interesse der Schüler an der Berufswelt zu wecken. Die Werft weiter: „Die Vereinbarung trägt dazu bei, Fachkräfte auszubilden und in der Region zu halten.“
Seit Jahren wird im Rahmen der Nachwuchsgewinnung auch der Abend der Ausbildung angeboten. Angesprochen werden sollen damit Mädchen und Jungen ab der 8. Klasse, die Interesse an einer Ausbildung im Unternehmen haben. Sie sollen dabei ausdrücklich von ihren Eltern begleitet werden, die ja für die jungen Menschen ein wichtiger Begleiter im Rahmen des Berufsfindungsprozesses sind. An der jüngsten Veranstaltung nahmen jetzt mehr als 400 Jugendliche teil. Die Werft-Geschäftsführung spricht von einem „großen Interesse“. Im Anschluss an die Begrüßung der Jugendlichen durch das Mitglied der Geschäftsleitung Personal stellten Werft-Auszubildende und deren Ausbilder die verschiedenen, in dem Unternehmen angebotenen Berufsbilder vor. Zu diesem Angebot gehören seit mehreren Jahren auch duale Studiengänge.
Die Schüler konnten auch praktische Arbeiten ausführen, zum Beispiel das Bohren und Fräsen. EHA