"Stets umsichtig und wohl überlegt arbeiten"

Arbeitswelt Hafen: Einst eine klassische Männerdomäne, entdecken auch immehr Frauen den besonderen Reiz dieses abwechslungsreichen Arbeitsortes.

Eine von ihnen ist Svea Ernst. Am 1. August begann sie bei der Brunsbüttel Ports GmbH eine Ausbildung im Berufsbild „Fachkraft für Hafenlogistik“. Was sie dabei bislang erlebte und warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat, brachte sie in einem Exklusivbeitrag für den THB zu Papier. EHA

„Für mich war früh klar, dass ich keinen Beruf erlernen möchte, bei dem ich ausschließlich im Büro sitze. So interessierte ich mich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz für Berufe, die im Freien stattfinden und die auch mit körperlicher Arbeit verbunden sind. Da mich zudem das Thema „Logistik“ interessiert und ich an der Küste lebe, bin ich auf den Ausbildungsberuf bei der Brunsbüttel Ports gestoßen und habe mich in dem Unternehmen beworben.

Die ersten Wochen im Unternehmen haben mir sehr gut gefallen. Ich wurde herzlich aufgenommen und vom ersten Tag an in die Arbeitsabläufe integriert. Beispielsweise habe ich bereits den „Staplerschein“ gemacht und kann somit das Team auch bei der Ein- und Auslagerung der Waren unterstützen. Mir gefällt sehr gut, dass die Arbeiten gemeinschaftlich erledigt werden und die Kommunikation untereinander von allen als sehr wichtig eingestuft wird. Das Fahren von Großgeräten, wie beispielsweise dem Gabelstapler, bereitet mir große Freude. Gerne möchte ich noch weitere Fahrberechtigungen für die unterschiedlichen Flurförderzeuge und Umschlaggeräte im Hafen erlangen. Ganz oben steht dabei der Reachstacker, aber auch der Kran.

Schnell lernte ich auch, dass die Arbeit im Hafen ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein erfordert. Denn es werden in kurzer Zeit erhebliche Gütermengen bewegt, die mit wertvollem und auch technisch anspruchsvollem Großgerät umgeschlagen werden. Manche Güter sind zudem als Gefahrgut eingestuft und bedürfen damit einer besonderen Behandlung und Aufmerksamkeit. Daher ist es gerade im Hafen sehr wichtig, immer vorausschauend und umschauend zu arbeiten.

Für mich ist es ein Vorurteil, dass ich meine Ausbildung in einem klassischen „Männerberuf“ mache. Ich bin bereits die dritte weibliche Auszubildende, die in den zurückliegenden drei Jahren ihre Ausbildung als Fachkraft für Hafenlogistik bei der Brunsbüttel Ports GmbH begann. Das alleine beweist in meinen Augen auch, dass dieser Beruf sehr wohl für Frauen interessant ist und von ihnen auch kompetent ausgeführt werden kann.

Mein großes Ziel? Ich will einen guten Abschluss erlangen und mich danach regelmäßig weiter bilden, um auch auf diese Weise meinen Arbeitsplatz krisenfest zu machen.“

Hafenchef Frank Schnabel über das Engagement junger Menschen in der Arbeitswelt Hafen und Logistik:

„Wir freuen uns sehr darüber, dass sich unsere Auszubildenden motiviert und voller Tatendrang schnell in die Arbeitsabläufe einbringen. Als Unternehmen bilden wir mit dem Ziel aus, die jungen Menschen über die Ausbildungszeit hinaus im Unternehmen zu beschäftigen. Wir werden auch in den kommenden Jahren zukunftsgerichtet in über zehn verschiedenen Berufen innerhalb der Schramm Group ausbilden.“

„Tatendrang wird anerkannt“

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