TUHH legt im Hamburg Innovation Port an

Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: der Hamburg Innovation Port, in dem sich auch die TUHH ansiedeln wird, Rendering: MVRDV/HC Hagemann
Die Technische Universität Hamburg (TUHH) bezieht ab kommenden Oktober Räume in dem noch im Ausbau befindlichen ersten Bauabschnitt des Hamburg Innova tion Ports (Hip One).
Wie der Hamburger Senat jetzt mitteilte, gilt der Mietvertrag für insgesamt 4000 der 6000 Quadratmeter Nutzungsfläche und hat eine Laufzeit von zunächst 20 Jahren. Die Anmietung ist Teil des Wachstumskonzepts der TUHH, das im vergangenen Jahr vom Hamburger Senat verabschiedet worden war. Der Senatsbeschluss gilt vorbehaltlich der Befassung durch die Bürgerschaft.
„Der Hamburg Innovation Port ist als künftige Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Hansestadt ein idealer Standort für die TUHH“, sagte Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. „Hier entsteht ein lebendiger, innovativer und kreativer Ort, von dessen Impulsen und Synergien nicht nur der Süderelberaum, sondern die gesamte Metropolregion Hamburg profitieren wird.“
TUHH-Präsident Prof. Ed Brinksma sieht den Startschuss für die Umsetzung eines neuen Hafen-Campus der Universität. „Mit den Umzügen des Instituts für Abfallressourcenwirtschaft und der Neugründung eines Zentrums im Bereich der Informationstechnologien werden wir im HIP unsere Wachstumspläne weiter umsetzen.“
Das vom privaten Investor HC Hagemann initiierte Bauprojekt Hamburg Innovation Port im Harburger Binnenhafen bietet Entwicklungs- und Büroflächen, Labore sowie Co-Working-Spaces für Forschungseinrichtungen und Technologieunternehmen. In dem Gebiet des Harburger Binnenhafens sind bereits jetzt Lehr-, Forschungs- und Transfereinrichtungen ansässig, darunter auch das noch im Bau befindliche neue Fraunhofer-Center für Maritime Logistik (CML) oder der Hamburger Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Der Bezug im Hip One ist lediglich ein Teil des TUHH-Wachstumskonzepts. So ist in der ersten Phase von 2018 bis 2022 unter anderem eine schrittweise Budgetsteigerung von 25 Prozent beziehungsweise um 19 Millionen Euro vorgesehen. Ziel ist es, sowohl die Kapazitäten im Bereich der Ingenieursausbildung der Hochschule als auch ihre Schlagkraft in Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zu erhöhen. In diesem Zusammenhang sollen auch 17 neue Professuren besetzt werden. Die so anfallenden Flächenbedarfe der Hochschule werden auch durch die Anmietung im Hamburg Innovation Port abgedeckt. ger