Von der Ideensammlung bis zum Druck

Für die Auszubildenden der DVV Media Group zählt das Mitwirken in den Redaktionen von THB und der Schwesterpublikation DVZ zum festen Bestandteil. Dabei gewinnen sie insbesondere im THB nicht nur Einblicke, wie die täglich erscheinenden Printausgaben entstehen und online aktuelle Ereignisse umgehend in die Berichterstattung einfließen. Sie bringen sich aktiv ins Geschehen ein und tragen damit zum Gelingen der Publikationen bei. Katja Tkatsch ist bei DVV Media im zweiten Lehrjahr und berichtet von ihren Erfahrungen, die sie jetzt beim THB gesammelt hat:

Die redaktionelle Arbeit kennenlernen und eigene Artikel verfassen – das sollte in den nächsten drei Wochen auf mich zukommen.

Im August 2017 habe ich meine Ausbildung als Medienkauffrau bei der DVV Media Group begonnen, der Tochtergesellschaft der Mediengruppe Rheinische Post. Der Verlag publiziert im In- und Ausland mit mehr als 200 Mitarbeitern rund 30 Fachzeitungen und -zeitschriften, darunter auch den THB. Obwohl das Unternehmen eine große Zahl an Publikationen veröffentlicht, ist der THB etwas Besonderes, denn er erscheint als einziges Produkt – wie der Name schon verrät – täglich. So war ich besonders gespannt darauf zu erfahren, wie das Team, das nur aus vier Redakteuren und den Kollegen vom THB-Ticker besteht, jeden Tag aufs Neue die Zeitung konzipiert.

Schon am ersten Tag wurde ich in das Team integriert und nahm an der täglichen Redaktionssitzung teil. Hier werden alle wichtigen Themen des Tages diskutiert, schließlich soll der THB mit seinen redaktionellen Inhalten die aktuellen und relevanten Ereignisse der Branche widerspiegeln.

Schneller als gedacht hatte ich die Möglichkeit, mich redaktionell einzubringen und einen eigenen Artikel zu verfassen. Nachdem bei der täglichen Redaktionssitzung gemeinsam ein Thema gefunden war, machte ich mich ans Schrei ben. Auch wenn ich mich vorher mit der Branche noch nicht intensiv befasst hatte und diesbezüglich eher über ein überschaubares Wissen verfügte, fiel mir das Schreiben leicht und machte Spaß. Mit der Unterstützung der Kollegen war schließlich mein erster Artikel fertig, und die Zeitung ging am Abend in den Druck. Am nächsten Tag kam ich erwartungsvoll in die Redaktion, denn ich wusste, dass dort die neue Ausgabe mit meinem ersten veröffentlichten Artikel auf mich warten würde. Dann hielt ich sie in den Händen – ein wirklich tolles Gefühl.

Neben der aufregenden redaktionellen Arbeit, die ich im Laufe der Zeit kennenlernte, hatte ich die Möglichkeit, einige Veranstaltungen besuchen zu dürfen. Schon in der ersten Woche stand etwas Einzigartiges bevor – das bisher weltgrößte LNG-Bunkerschiff „Kairos“ sollte in Hamburg getauft werden. Zunächst ging es zu einer Veranstaltung von Nauticor, die in der Speicherstadt stattfand und wo sich die wichtigsten Akteure des Projekts versammelten und austauschten. Am nächsten Morgen kamen wir in gleicher Runde am Fischmarkt zusammen. Dort sollte es mit dem Fahrgastschiff „MS Koi“ Richtung Terminal Steinwerder gehen, wo die Zeremonie stattfand. Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesvorsitzende der CDU, taufte das Schiff feierlich – die Gäste schauten gespannt zu, ob die Sektflasche beim ersten Versuch zu Bruch gehen würde. Und das tat sie.

Die folgende Woche begann mit einer ehrenamtlichen Veranstaltung im Internationalen Seemannsclub Duckdalben. Im November vergangenen Jahres hatte der THB anlässlich der Feierlichkeiten zu seinem 70. Geburtstag Spenden gesammelt. Die Summe wurde aufgerundet, von Frank Horch, Wirtschaftssenator a. D., der auch an der Veranstaltung teilnahm, verdoppelt und am 13. Februar zu gleichen Teilen je 500 Euro an den Internationalen Seemannsclub Duckdalben und an die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übergeben. Eine schöne Geste für zwei herausragende Organisationen.

Ereignisreich sollte die Woche weitergehen, denn am nächsten Tag sollte ich den Chefredakteur, Eckhard-Herbert Arndt, ins Atlantic Haus, das neben dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie liegt, begleiten. Bei wundervoller Aussicht auf den Hafen aus der 20. Etage fand die Jahrespressekonferenz des Hafens Hamburg statt. Viele neue Eindrücke ergaben sich, und ich erlebte mit, wie eine Pressekonferenz abläuft.

Die Zeit verflog schnell, und meine letzte Woche beim THB brach an. Um mein Wissen zu vertiefen, war ein Besuch der HBT – Handelsschule Berliner Tor für Schifffahrt und Tourismus geplant. Dort verbrachte ich einen Tag unter dem Motto „Voneinander lernen“ in der Klasse S 17/1 mit angehenden Schifffahrtskaufleuten. Ich erhielt Einblicke in die Themen „Panamakanal und Alternativen“, „Seeversicherung“ sowie „Reedereibuchführung“ und konnte mich mit den Auszubildenden aus der Branche und Jan Schlichting, dem Abteilungsleiter Schifffahrt, intensiv austauschen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich eine abwechslungsreiche und lehrreiche Zeit mit netten Kollegen in der THB-Redaktion verbracht habe. Kein Tag gleicht dem anderen, jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Überraschungen mit sich. kat

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