Bildungsministerin bei Binnenschiffern

Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka hat das Schiffer-Berufskolleg RHEIN (SBKR) und das in der Trägerschaft des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) stehende Schulschiff „Rhein“ in Duisburg-Homberg besucht.

Damit erhielt die Ministerin kürzlich einen Einblick in die dort geleistete Arbeit, die die Stadt zu einem bedeutenden Standort für die Aus- und Weiterbildung im Binnenschifffahrtsgewerbe macht.

Auf ihrer jährlichen „Frühjahrsreise“ besucht die Politikerin ausgesuchte Institutionen und Einrichtungen, die an von ihrem Ministerium geförderten Projekten beteiligt sind. Zugleich führte die Ressortchefin Gespräche mit Auszubildenden aus dem Gewerbe über den Einsatz von digitalen Medien. Nach ihrer Ankunft wurde die Ministerin am Berufskolleg nach der offiziellen Begrüßung durch SBKR-Leiter Manfred Wieck sowie Vertreter des BDB und des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) von mehreren „Schülerscouts“ empfangen, die sie durch das Gebäude zum Flachwasserfahrsimulator „Sandra“ begleiteten.

Dort führte Wanka einen 185 Meter langen Container-Schubverband und lernte, dass das Navigieren moderner Binnenschiffe ein Zusammenspiel aus nautischer Erfahrung und dem Einsatz technischer Unterstützungssysteme darstellt. Der BDB hat für das DST-Eigentum „Sandra“ ein exklusives Nutzungsrecht. Bei der Anlage handelt es sich um den einzigen Binnenschifffahrtssimulator, der auch Wasserströmungen unter realen Bedingungen darstellen kann und damit besonders geeignet ist für den Einsatz sowohl in der Aus- als auch in der Weiterbildung. Die Ministerin ließ sich bei ihrer „Fahrt“ auf dem Rhein von den Auszubildenden die Steuerelemente und die technischen Systeme erläutern.

Stärkere Digitalisierung nötig

Beim benachbarten Schulschiff „Rhein“, auf dem die angehenden Binnenschiffer während der Berufsschulblöcke in ihrer Ausbildungszeit internatsmäßig untergebracht, verpflegt und in Arbeitsgemeinschaften auf das Leben an Bord vorbereitet werden, wurde Wanka von Schulschiffleiter Volker Müßig begrüßt und durch die Einrichtung geführt. An Bord unterhielt sich die Professorin mit den Auszubildenden über einen verstärkten Einsatz digitaler Medien in der Branche. Dass die Fördergelder ihres Ministeriums in dem Bereich gut investiert seien, erläuterten die Projektpartner von „Smart Qu@lification“.

Mit dem Forschungsvorhaben, das noch bis Ende 2017 läuft, wird durch die Entwicklung von Lernmodulen unter anderem zu Radar, Funk und Streckenkunde wichtige Pionierarbeit für E-Learning im Gewerbe geleistet und durch auf portablen Geräten abspielbare Fahrsimulationen ergänzt. Als Hauptpartner beteiligt sind das DST (Projektkoordinator), die Universität Duisburg-Essen und der BDB. Unterstützt wird die Projekt arbeit durch das SBKR, Duis port/DIALOGistik und den Bundesverband der Selbständigen Abteilung Binnenschiffahrt e.V. (BDS). FBi

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