„Speaker“ als Ehrensache

So kennt man und so schätzt man ihn: Als Volker Polac gefragt wurde, ob er die Aufgabe des Speakers beim traditionellen Schiffsmakleressen der Vereinigung Lübecker Schiffsmakler und Schiffsagenten (VLSS) übernehmen könne, überlegte er nicht lange: „Mokwi“, sagte er knapp.

Polac hatte die Aufgabe von einem Mann übernommen, der sie mit Leib und Seele ausgeführt hatte: Eike Schulz. Dann das Unfassbare. Schulz kam vor einem Jahr auf dem damaligen Schiffsmakleressen durch einen unglücklichen Sturz zu Tode. Die Lübecker Schifffahrtsbranche war tief erschüttert. Es wurde in den Folgemonaten intensiv darüber diskutiert, ob man angesichts dieser ganz besonderen Tragik nochmals einen Speaker berufen sollte. Das Ergebnis: Ja, es soll auch weiterhin einen solchen Sprecher geben, der nicht nur die allgemeine Begrüßung vollzieht, sondern der über den Abend hinweg für alle möglichen Ankündigungen verantwortlich zeichnet.

Für Polac war die Übernahme dieser Aufgabe auch deshalb eine Ehrensache, weil er selbst über zwei Legislaturperioden VLSS-Vorsitzender war. Ein Leben ohne Schifffahrt? Für den 66-Jährigen, der seit Jahrzehnten im Dienste von Stena steht, undenkbar. „Ich muss ein Schiff vor der Tür haben, damit ich weiß, wofür ich arbeite.“ EHA

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