KI-Projekt für ETA-Prognose gestartet

Unter Leitung des Fachgebiets Logistik der TU Berlin kooperieren verschiedene Unternehmen der deutschen Binnenschifffahrt und Hafenwirtschaft im datenbasierten Projekt „Smarte Entscheidungsassistenz für Logistikketten der Binnenschifffahrt durch ETA-Prognosen“ (Select). Zu den beteiligten Partnern zählen Behala, Deutsche Binnenreederei, Duisport, Imperial und Modal 3 Logistik. Ziel ist es, mithilfe von Verfahren der künstlichen Intelligenz (KI) aus dem Bereich des maschinellen Lernens Prognosen für die Ankunftszeiten (ETA) von Binnenschifftransporten zu entwickeln.

Für die KI-Prognosen werden neben Inland-AIS-Daten verschiedene weitere Datenquellen berücksichtigt, unter anderem zum geplanten Transportverlauf sowie zu Störungen und weiteren Einflussfaktoren. Anhand eines Abgleichs der prognostizierten Fahrzeiten mit zusätzlichen Prozess- und Umwelt informationen werden durch das zu entwickelnde IT-System automatisiert Ineffizienzen und Konflikte im logistischen Gesamtprozess aufgezeigt. Im Sinne eines digitalen Entscheidungsassistenten werden den Akteuren zu diesen Ereignissen situationsspezifische Maßnahmen bereitgestellt, wie die Wissenschaftler der TU Berlin mitteilen.

Durch mehr Transparenz und der Einflussnahme im Falle von Störungssituationen würden Risiken in Transportketten minimiert. „Dadurch trägt das Projekt zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Effizienz der Binnenschifffahrt bei und stärkt gerade in Krisenzeiten die strategische Fähigkeit der Logistik für die Versorgung mit kritischen Gütern“, heißt es weiter. cs/bek

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