„Red Beard“ auf Durchreise an der Weser

In Norddeutschland ist derzeit ein türkisches Ausflugsschiff auf dem Weg zu einem Umbau zu sehen. Künftig soll es auf der Schlei eingesetzt werden.

Auf der Durchreise aus der Türkei in Richtung Dänemark befindet sich derzeit das noch in Istanbul beheimatete Fahrgastschiff „Red Beard“, das über die Osterfeiertage im Neuen Hafen in Bremerhaven lag. Schon in den nächsten Tagen geht die Reise weiter in Richtung Dänemark, wo ein Umbau auf einer Werft in Svendborg ansteht. Die Reederei Gerda Müller aus Kappeln an der Schlei hat das knapp 24 Meter lange Fahrgastschiff erworben und will es nach dem Umbau mit neuem Namen „Nordlicht“ und unter deutscher Flagge auf der Schlei einsetzen.

In der Türkei ist die Reederei auf dieses 2014 gebaute Fahrgastschiff gestoßen, das dort für bis zu 150 Passagiere als Party- und Eventschiff auf dem Bosporus zum Einsatz kam. Anfang März übernahm dann das niederländische Frachtschiff „Deo Volente“ die „Red Beard“ als Decksladung und setzte sie nach einer zweiwöchigen Reise im Fischereihafen wieder ins Wasser. Da das Fahrgastschiff als Binnenschiff zugelassen ist, darf es nicht so ohne weiteres die Überführungsreise auf der Außenweser- und Außenelbe in Richtung Nord-Ostsee-Kanal antreten. Somit wird in den nächsten Tagen ein Schlepper des in Rendsburg ansässigen Unternehmens KSK Küstendienst das Schiff auf den Haken nehmen und es in Richtung Dänemark via Nord-Ostsee-Kanal überführen.

Nach dem Umbau wird die zukünftige „Nordlicht“ als Ersatz für die an die Reederei Cassen Eils verkaufte „Wikinger Princess“ verkehren. Bis zu 200 Gäste können dann in dem Salon und auf dem Freideck für Fahrten auf der Schlei befördert werden. Weiterhin setzt die Reederei mit Sitz in Rabel seit Mai 2014 den historisch nachgebauten Raddampfer „Schlei Princess“ ein. Das 45 Meter lange Fahrgastschiff, das auf der Bolle-Werft in Derben an der Elbe entstand, hat eine Kapazität für rund 250 Fahrgäste. CE/pk

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