Rheinpegel stört Containerlogistik

Die andauernde Trockenheit lässt die Wasserstände des Rheins weiter sinken und führt zu erheblichen Problemen für die Binnenschifffahrt. In Kaub etwa fiel der Pegel am Mittwochmittag auf 39 Zentimeter und war damit nur noch knapp über dem Niedrigstand von 2003 mit 35 Zentimetern.

Schwierigkeiten bedeutet das Kleinwasser etwa für den Containerlogistiker Contargo. Ein Großteil der eingesetzten Schiffe könne spätestens bei 40 Zentimetern oder weniger nicht mehr eingesetzt werden, teilte das Unternehmen jüngst mit. Für die Strecke von Basel bis Koblenz ergäben sich starke Einschränkungen der Ladekapazität. Auch die Alternative, ein Teil der Ladung per Lkw nach Koblenz umzufahren und von dort aus mit dem Schiff weiterzubefördern, entfällt mit sinkenden Pegeln. Die Schiffe, die nicht mehr nach Koblenz gelangen, werden dann bereits in Neuss gedreht.

Die nächste Option sei mit hohem Organisationsaufwand verbunden: Über eine Landbrücke sollen Container per Lkw zwischen den Terminals an Ober- und Mittelrhein und Neuss transportiert werden. Dort finde dann der Umschlag auf das Binnenschiff statt. Für den Mehraufwand erhebt der Logistiker einen Kleinwasserzuschlag für alle Terminals südlich von Koblenz von 476 (20-Fuß-Container) bis 625 Euro (40-Fuß-Container). Auch für alle Terminals südöstlich von Wesel bis einschließlich Koblenz gibt es eine weitere Staffel im Kleinwasserzuschlag.

Neben dem Lkw-Transport bietet Contargo auch Bahnverkehre ab den Terminals in Wörth, Mannheim, Frankfurt, Neuss und Duisburg an. Aber auch diese Kapazitäten sind beschränkt. jpn/dpa/ger

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