ZKR: Erfolgreiche AIS-Umfrage

Mit der Einführung von AIS und ECDIS sollte der Verkehr auf Flüssen sicherer werden (Foto: Arndt)
In der Seeschifffahrt ist das Automatic Identification System (AIS) nicht mehr wegzudenken. Aber auch die Binnenschiffer auf dem Rhein sind mit der Einführung dieses Systems offenbar zufrieden.
Zur Verbesserung der Sicherheit der Rheinschifffahrt hat die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) bereits mit Wirkung zum 1. Dezember 2014 eine Ausrüstungsverpflichtung mit Inland-AIS-Geräten und Inland-ECDIS-Geräten oder vergleichbaren elektronischen Kartenanzeigegeräten auf Rheinschiffen eingeführt. Nachdem diese Entscheidung nun seit zwei Jahren umgesetzt ist, wollte die ZKR mittels einer Online-Umfrage erfahren, wo die Schwierigkeiten für die Eigner und Mannschaften liegen, und so die Möglichkeit geben, Verbesserungsvorschläge einzubringen. In einem Zeitraum von zwei Monaten konnten so über 1000 vollständig ausgefüllte Fragebögen sowie über 400 teilweise ausgefüllte, aber durchaus verwertbare Fragebögen erfasst werden. Mehr als 90 Prozent der Antworten kamen von Schiffsführern. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse kann die ZKR nun die Vorschriften für die Rheinschifffahrt anpassen und in direkter Zusammenarbeit mit dem Gewerbe weiterentwickeln und verbessern.
Eine Zusammenfassung der Umfrageergebnisse wird vor aussichtlich im Laufe des letzten Quartals 2017 veröffentlicht. Diese wird auf elektronischem Weg auch an alle Beteiligten verteilt, die bei der Umfrage ihre E-Mail-Adresse angegeben haben.
Die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt ist eine internationale Organisation mit Sitz in Straßburg. Ihre Aufgabe ist in erster Linie die Erarbeitung und Fortentwicklung der von den Mitgliedstaaten der revidierten Rheinschifffahrtsakte zu erlassenden Verordnungen zu allen Fragen der Schifffahrt auf dem Rhein. pk