Immer mehr Güter auf der Straße
Der wachsende Güterverkehr in Deutschland wird immer stärker auf der Straße abgewickelt. Im vergangenen Jahr wurde mit 4,6 Milliarden Tonnen ein neuer Mengenrekord erzielt, berichtete jetzt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Bei einem durchschnittlichen Zuwachs von 1,1 Prozent legten die ohnehin bereits dominierenden Transporte per Lastwagen um 1,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Tonnen zu.
Das Volumen bei den Seeschiffen betrug 292,6 Millionen Tonnen und stieg damit im Vergleich zu 2015 leicht um 0,3 Prozent. Die Eisenbahnen schafften mit 361 Millionen Tonnen nur ein knappes Zehntel der Straßenmenge und schrumpften im Vergleich zum Vorjahr um
1,6 Prozent. Auch die Binnenschiffe transportierten mit 219,6 Millionen Tonnen etwas weniger (-0,8 Prozent) Güter als im Jahr zuvor.
Auch bei der in Tonnenkilometern gemessenen Transportleistung zeigt sich die immer noch wachsende Bedeutung des Transports über die Straße mit einem Plus von 2,8 Prozent. Die eigentlich auf lange Strecken und besonders große Lademengen spezialisierten Verkehrsträger Schiene (-0,5 Prozent) und Binnenschiff (-3,7 Prozent) verloren auch hier Marktanteile. Die Schifffahrt hatte allerdings gerade im Schlussquartal mit niedrigen Wasserständen in den Flüssen zu kämpfen. dpa/FBi