Mit Pronto auf Partnersuche

Das HbR-Unternehmen PortXchange startet mit den Konzernen Maersk und Shell als strategische Partner, Illustration: Hafenbetrieb Rotterdam
Der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) hat am Donnerstag sein neues Unternehmen PortXchange vorgestellt. Ziel ist es, die Pronto-Plattform samt dazugehöriger App für Häfen in aller Welt zugänglich zu machen, teilte der HbR mit. Die Gründung eines separaten Unternehmens solle Partnerschaften mit verschiedenen Marktteilnehmern weltweit ermöglichen.
Zunächst werde PortXchange Pronto gemeinsam mit den strategischen Partnern Shell International Trading and Shipping und A.P. MØller-Mærsk in mehreren Häfen außerhalb der Niederlande testen. Zudem bestehe nun die Möglichkeit, um weitere Partnerschaften mit Häfen, Reedereien und Terminals einzugehen.
Pronto bietet laut HbR eine gemeinschaftliche Plattform, die von Transportunternehmen Reedereien, Agenten, Terminals, Hafenbetrieben und anderen Dienstleistungsanbietern genutzt werden kann. Darüber könnten sämtliche Abläufe während eines Hafenaufenthalts auf Grundlage des Austausches standardisierter Daten geplant, ausgeführt und überwacht werden. Dabei soll PortXchange mit Pronto die Effizienz der Hafennutzung steigern und Kunden bei der Reduktion ihrer Emissionen unterstützen.
„Wenn wir unsere App für Häfen weltweit zugänglich machen, können wir das Potenzial digitaler Lösungen zugunsten der maritimen Gemeinschaft optimieren“, sagte HbR-CEO Allard Castelein. „Je mehr Häfen intelligente Lösungen einsetzen, desto wertvoller werden diese.“ Noch vor Jahresende soll Pronto in vier europäischen und einem US-amerikanischen Hafen eingeführt werden, kündigte Castelein zudem an. ger