Siemens liefert für größtes Projekt

Die ersten 4,8 Gigawatt für das Projekt sind am Stromnetz (Foto: Siemens)
Siemens hat die erste Phase des bislang größten Auftrags für den Ausbau der Energieversorgung Ägyptens abgeschlossen. Das Kraftwerk soll 14,4 Gigawatt Leistung bringen.
18 Monate nach Vertragsabschluss kommt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern Orascom Construction und Elsewedy Electric „sehr gut dabei voran, die Stromerzeugungsleistung in Ägypten um 45 Prozent zu erhöhen“, teilte Siemens mit. Für das Megaprojekt seien jetzt 4,8 Gigawatt am Stromnetz – 400 Megawatt mehr als ursprünglich zugesagt waren.
Nach der Fertigstellung im Mai 2018 sollen die drei Kraftwerke die größten Gas- und Dampfturbinenkraftwerke der Welt sein. Die Anlagen werden Strom für 45 Millionen Menschen liefern.
„Die Bedeutung von Energie für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes ist unbestritten. Daher setzen wir alles daran, Ägyptens steigenden Energiebedarf durch ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage effizient abzudecken“, sagte Dr. Mohamed Shaker, ägyptischer Minister für Elektrizität und erneuerbare Energien. Die Energieprojekte von Siemens würden einen wichtigen Beitrag zur Energiestrategie des Landes leisten. „Ich glaube, diese Projekte zeigen deutlich, dass Ägypten erkannt hat, wie wichtig es ist, mit internationalen Partnern wie Siemens langfristig zusammenzuarbeiten, um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum im Land voranzutreiben.“
Siemens errichtet zusammen mit den ägyptischen Partnern drei schlüsselfertige Gas- und Dampfturbinenkraftwerke mit einer Leistung von jeweils 4,8 Gigawatt. Die Gesamtleistung wird 14,4 Gigawatt betragen. Die drei Kraftwerke – Beni Suef, Burullus und New Capital – werden mit 24 Siemens-H-Klasse-Gasturbinen ausgerüstet, die aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit und Effizienz ausgewählt wurden. Im Lieferumfang enthalten sind zudem zwölf Dampfturbinen, 36 Generatoren, 24 Abhitzedampferzeuger und drei gasisolierte 500-kV-Schaltanlagen. fab