Chaos in Calais: Chefsache für Cameron

Auslöser der schwierigen Lage in Calais ist ein Strek der Beschäftigten bei MyFerryLink, Bild: Arndt

An den Zufahrten zum Eurotunnel kommt es dadruch zu kilometerlangen Staus, Bild: Daily Mail

Auch auf britischer Seite sind die Zubringer nach Dover komplett überlastet, Bild: BBC

Verschärft wird die Situation noch durch afrikanische Flüchtlinge, die versuchen, auf Lkw nach England zu kommen, Bild: BBC
Angesichts der chaotischen Lage in Calais hat Großbritanniens Premierminister David Cameron die Probleme zur Chefsache gemacht. Er habe Frankreichs Präsident François Hollande angerufen, um über die "rechtswidrige Blockade" und die Sicherheit im Hafen der nordfranzösischen Stadt zu sprechen, teilte Cameron am Mittwoch mit.
Der Hafen von Calais ist wegen des Streiks von Fährleuten seit Montag geschlossen, die mehrfach auch den Eisenbahntunnel unter dem Ärmelkanal blockiert haben. Die Seeleute des Fährdienstes MyFerryLink widersetzen sich Plänen des Tunnelbetreibers Eurotunnel, zwei Fährschiffe an einen dänischen Wettbewerber abzutreten, die bislang von MyFerryLink betrieben wurden. Streik und Blockaden führten auf beiden Seiten des Tunnels zu Verkehrschaos. Noch verschärft wird die Lage durch in Calais gestrandete Flüchtlinge, die auf eine Gelegenheit warten, auf Lastwagen illegal nach Großbritannien einzureisen. Eine Sprecherin Camerons sagte, Hollande habe sich entschlossen gezeigt, die Probleme zu beheben. dpa