DFDS bestellt sechste Frachtfähre

Der dänische Reedereikonzern DFDS hat eine zusätzliche Frachtfähre bei der Jinling Shipyard in China bestellt. Damit zog das Unternehmen eine zuvor vereinbarte Option und vergrößert die Order auf insgesamt sechs Neubauten, teilte DFDS am Donnersag mit.

Die aktuelle Frachtfährenserie ist mit 6700 Lademetern konzipiert, was Platz für rund 450 Trailer entspricht. Mit der hohen Kapazität sollen Kosten und Umwelteinflüsse reduziert werden, hatte DFDS bereits bei der ersten Bestellung erklärt. Die Einsatzgebiete der Sechserreihe stehen noch nicht im Detail fest, hieß es jetzt weiter. Man wolle auf die Kundennachfrage reagieren. Der Konzern ist in Nordeuropa und im Mittelmeerraum aktiv. Die Ablieferungstermine für die von Knud E. Hansen designten Schiffe reichen von Anfang 2019 bis ins erste Halbjahr 2020.

Der laufende Kapazitätenausbau der Reederei umfasst außerdem bis 2021 zwei neue RoPax-Fähren für die Ostsee sowie zwei bestehende RoPax-Einheiten, die für den Ärmelkanal-Verkehr verlängert werden.

Am Donnerstag legte der DFDS-Konzern außerdem die jüngsten Halbjahreszahlen vor. Demnach ging der Gewinn nach Steuern im Berichtszeitraum auf 564 Millionen Dänische Kronen (umgerechnet rund 75,6 Millionen Euro) zurück. In den ersten sechs Monaten 2017 hatte man noch rund 85 Millionen Euro Überschuss ausgewiesen. Der Umsatz wiederum stieg sowohl insgesamt als auch in allen Teilbereichen des Konzerns. In der Gesamtbetrachtung ging es von knapp 927 auf rund 990 Millionen Euro aufwärts. Die Erlöse in der Schifffahrtssparte stiegen von 627 auf 675 Millionen Euro und in der Logistik von 346 auf 365 Millionen Euro. Größte Wachstumsfaktoren waren laut DFDS zum eine erhöhte Nachfrage vor allem im Gütertransport und die Expansion im Mittelmeerraum, namentlich durch den Zukauf der türkischen Fährreederei UN RoRo. Zugleich gehört die Entwicklung genau in diesem Markt zu den größten Unsicherheiten für den weiteren Jahresverlauf. Dennoch geht man bei DFDS von einem rund zehnprozentigen Umsatzwachstum für 2018 aus.

Im zweiten Quartal allein erzielte die Reederei 66 Millionen Euro Vorsteuergewinn (minus 0,1 Prozent) und 522 Millionen Euro Umsatz (plus 5,6 Prozent). ger

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