Ein Flaggschiff für die Langstrecke

Knapp 215 Meter lang und rund 28 Meter breit: die „Galicia“, ab Dezember für Brittany Ferries zwischen Spanien und Großbritannien unterwegs, Foto: Stena RoRo
Die französische Fährreederei Brittany Ferries hat ein neues Flaggschiff: die knapp 215 Meter lange „Galicia“. Der Neubau ist auf der chinesischen Werft CMI Jinling in Weihai entstanden und gehört zur „E-Flexer“-Klasse der schwedischen Reederei Stena RoRo.
Wie Stena jetzt weiter mitteilte, ist die „Galicia“ der erste von drei „E-Flexern“, die langfristig bei Brittany Ferries in Charter gehen werden. Die beiden noch ausstehenden Einheiten sollen nach aktueller Planung 2022 und 2023 fertiggestellt werden und dann, anders als die „Galicia“ mit ihren Scrubbern, mit LNG-Antrieben in Fahrt kommen.
Der jüngste Neubau wurde laut Stena RoRo in enger Abstimmung mit Brittany Ferries konstruiert. Das heißt auch: mehr Platz für Passagiere, im Austauch aber weniger Raum für Fahrzeuge. So bietet die RoPax-Fähre 3100 Spurmeter und Platz für 1015 Passagiere sowie 85 Crewmitglieder.
„Die Galicia ist besonders, weil sie der erste ‚E-Flexer‘ für einen externen Kunden ist“, sagte Per Westling, CEO von Stena RoRo, zur Ablieferung. Brittany-Ferries-Geschäftsführer Christophe Mathieu bezeichnete den Neubau als Meilenstein bei der Flottenmodernisierung. „Wir freuen uns, die ‚Galicia‘ in Kürze willkommen zu heißen. Die Schiffe der ‚E-Flexer‘-Klasse eignen sich gut für unsere Langstreckenrouten.“ Laut Brittany Ferries soll das mit als 40.500 BRZ vermessene Schiff ab Dezember zweimal wöchentlich zwischen Portsmouth in Großbritannien und Santander in Nordspanien verkehren.
Für Stena RoRo ist die „Galicia“ der dritte von neun E-Flexern, die das Unternehmen bei CMI Jinling geordert hat. Davon sind fünf für den Dienst bei Stena Line bestimmt, plus die drei für Brittany Ferries. Zudem entsteht ein Schiff für DFDS, das im kommenden Jahr den Betrieb im Ärmelkanal aufnehmen soll. ger