Elbfähre bleibt eingestellt

Das Fährschiff „Anne-Marie“ hatte zuletzt die Linie bedient, Foto: Zech
Die Schiffseigner der seit voriger Woche erneut ausgesetzten Elblinie Cuxhaven–Brunsbüttel erwarten vom Betreiber Elb-Link ein tragfähiges Finanzangebot.
Der Mietvertrag für das Fährschiff sei am 30. September ausgelaufen. „Wir erwarten eine Aussage zu einer marktfähigen und vernünftigen Charterrate, die uns eine Kostendeckung ermöglicht“, sagte Christian Schulz, der die Eigentümergesellschaft der Schiffe mit Sitz in Malta vertritt. Derzeit gebe es leider keine vertragliche Verbindung mehr zu der Elb-Link Fährgesellschaft.
Die Linie, bei der knapp 50 Mitarbeiter beschäftigt sind, wurde zuletzt vom Fährschiff „Anne-Marie“ bedient, doch der Betrieb vergangene Woche wieder ausgesetzt (thb.info 10. Oktober 2017). Elb-Link hatte daraufhin mitgeteilt, die Linie sei nur mit finanzstarken Investoren oder öffentlicher Förderung in ein nachhaltig wirtschaftlich sicheres Fahrwasser zu steuern. Eine öffentliche Förderung dürfte unwahrscheinlich sein. Im FDP-geführten Wirtschaftsministerium in Kiel und dem SPD-geführten Ressort in Hannover sieht man zwar die Bedeutung der Linie, hält aber nichts von Förderung. Das sei schon rechtlich schwierig, hieß es. lni/fab