FRS chartert weitere Frachtfähre

Die „Nord Pas-de-Calais“ hat FSR Iberia jetzt für zunächst ein Jahr eingechartert (Bild: Eckardt)
Die bereits seit einem Jahr im nordfranzösischen Hafen Dünkirchen aufgelegte Frachtfähre „Nord Pas-de-Calais“ wurde jetzt für zunächst ein Jahr an die zur Flensburger FRS-Gruppe gehörende spanische Tochtergesellschaft FRS Iberia verchartert.
Nach derzeitiger Planung soll das Schiff so schnell wie möglich als „Al Andalus Express“ auf der neuen Frachtfährstrecke zwischen Motril und Tanger Med verkehren, sagte eine FRS-Sprecherin.
Erst zum Jahresanfang hatte FRS Iberia die neue Fährlinie nach Marokko aufgenommen. Der Weg über den verkehrstechnisch günstig gelegenen Hafen Mo tril in der Provinz Granada sei eine interessante Verbindungs-Alternative zwischen Europa und Nordafrika, teilte FRS seinerzeit dazu mit. Dort wird das Frachtfährschiff zusammen mit der 136 Meter langen „Maroc Express“ zwischen Spanien und der marokkanischen Wirtschaftsmetropole Tanger Med verkeh ren.
Motril liegt so nah an der spanischen Hauptstadt Madrid wie kein anderer Hafen. Die neue Route ist vor allem auf den Frachtverkehr ausgerichtet, da Lkw-Fahrer, die bislang auf der FRS-Route vom weiter südlich liegenden Algeciras nach Tanger Med übergesetzt haben, damit rund 200 Kilometer der Küstenautobahn sparen.
Sechs bis acht Stunden
Derzeit wird von FRS Iberia mit der „Maroc Express“ ein täglicher Umlauf für Frachtkunden durchgeführt. Die Abfahrtzeit in Motril ist jeweils um elf Uhr, die Rückfahrt von Tanger Med erfolgt um Mitternacht. Die Zeit für die Überfahrt beträgt am Tage sechs und nachts acht Stunden.
Die 160 Meter lange und 22,4 Meter breite Frachtfähre „Nord Pas-de-Calais“ wurde 1987 von der Werft Chantiers du Nord et de la Méditérranée SA in Dünkirchen als kombinierte Fracht- und Waggonfähre für die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF für den Ärmelkanaldienst zwischen Dover und Calais beziehungsweise Dünkirchen gebaut. CE/fab