FSG baut neues LNG-Fährschiff

Die französische Fährreederei Brittany Ferries hat mit der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) eine Absichtserklärung zum Bau einer RoPax-Fähre zur Ablieferung 2019 unterzeichnet. Die abschließende Vertragsunterzeichnung soll im kommenden Jahr erfolgen.

Das neue Fährschiff soll mit einem Flüssigerdgasantrieb ausgerüstet werden und dann zusammen mit der 2002 gebauten „Mont Saint-Michel“ zwischen Caen in der Normandie und Portsmouth in Großbritannien zum Einsatz kommen. Bis zu drei Abfahrten täglich bietet Brittany Ferries auf dieser Strecke an.

Der Neubau wird bei einer Länge von 185 Metern und einer Breite von 31 Metern Platz für 1680 Passagiere in 257 Kabinen bieten. Auf dem Frachtdeck des mit 42.000 BRZ vermessenen Fährschiffs stehen 2600 Lademeter zur Verfügung. Aktuell betreibt Brittany Ferries mit elf Fährschiffen Verbindungen zwischen Frankreich und Großbritannien, Irland und Spanien. Der Neubau wäre die erste Einheit mit LNG-Antrieb, die im Ärmelkanal zum Einsatz kommt. Bereits vor zwei Jahren hatte Brittany Ferries mit der französischen STX-Werft in St. Nazaire einen Vorvertrag für ein LNG-Fährschiff unterzeichnet, den Vertrag dann aber abschließend doch nicht unterzeichnet.

FSG und Bomin Linde LNG hatten vor kurzem eine langfristige Kooperation zur Betankung von Schiffen mit Flüssigerdgas abgeschlossen. Erstes gemeinsames Projekt war dabei die „Searoad Mersey II“, ebenfalls ein LNG-Fährschiff (THB 8. November 2016). Eigner der FSG ist seit 2014 das norwegische Unternehmen Siem Industries, das die Werft von einem Münchner Investor übernommen hatte. CE/fab

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