„Halunder Jet“ beendet letzte Saison

Noch einmal in die Deutsche Bucht, und dann ist Schluss: Der Katamaran „Halunder Jet“ hat am Sonntag nach 15 Jahren und knapp 3000 Fahrten zum letzten Mal von Hamburg aus Helgoland angesteuert.

Gut 350 Fahrgäste waren bei der Abschiedsreise an Bord, sagte die Geschäftsführerin der Flensburger FRS Helgoline, Birte Dettmers. Ein größerer Nachfolger wird ab 2018 im Einsatz sein, ein genauer Zeitpunkt steht aber noch nicht fest.

2003 war der „Halunder Jet“ in Dienst gestellt worden. Der Katamaran beförderte auf den 2944 Fahrten insgesamt 1,28 Millionen Passagiere. Von Frühjahr bis Herbst ging es von Hamburg über Wedel und Cuxhaven nach Helgoland.

Der Nachfolger entsteht derzeit auf der australischen Werft Austal auf den Philippinen. „Die Werft kommt mit dem Bau des Katamarans gut voran“, berichtete Dettmers. Die Auslieferung ist für das Frühjahr 2018 geplant. Die Reisegeschwindigkeit bleibt mit 35 Knoten ungefähr gleich. Mit gut 56 Metern ist der neue Katamaran vier Meter länger als der „Halunder Jet“. Die Freideckflächen auf dem Neubau werden sechs Mal so groß sein wie auf dem alten Schiff.

Wichtig für die Tourismusbranche sei auch die größere Kapazität des neuen Katamarans, sagte Helgolands Tourismusdirektor Lars Johannson. Es können 692 Passagiere an Bord – nicht nur 579. Sechs Rollstuhlplätze, 26 spezielle Plätze für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sowie ein Lift sind geplant. Bei der Entwicklung des Neubaus sei besonders auf die Seegängigkeit und den Komfort der Passagiere geachtet worden. Das Interesse an dem neuen Katamaran sei sehr groß, es gebe auch schon zahlreiche Buchungsanfragen, sagte Dettmers. Noch sei der Neubau allerdings nicht buchbar.

Der „Halunder Jet“ wird nach Angaben der Geschäftsführerin bald eine große Reise antreten. Denn der Katamaran soll künftig die zur FRS-Gruppe gehörende Reederei Clipper Navigation im Westen Nordamerikas bei ihren Expansionsplänen unterstützen. fab/dpa

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