Mehr Abfahrten von Lübeck nach Lettland

Die 2000 gebaute "Stena Nordica" ist 170 Meter lang und verfügt über 1948 Lademeter (Foto: LHC, Mirko Dräger)
Die Reederei Stena Line hat die Zahl ihrer Abfahrten nach Lettland aufgestockt.
Fünfmal die Woche verkehren nun Schiffe zwischen dem Travemünder Skandinavienkai und Liepaja, dem Partnerhafen der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Stena Line reagiert damit auf die andauern hohe Nachfrage auf dieser Relation. Diese findet nicht nur in Lkw-Buchungen ihren Ausdruck, sondern vor allem in steigenden Mengen an großformatigen Ladungen, wie zum Beispiel landwirtschaftlichen Maschinen.
Möglich wird die Frequenzerhöhung durch die feste Übernahme der „Stena Nordica“ in den Routenplan. Das knapp 170 Meter lange und 26 Meter breite RoPax-Schiff war im Jahr 2000 auf der Mitsubishi Werft in Japan für die britische Reederei P&O gebaut worden. Die Fähre mit Platz für bis zu 405 Passagiere und 375 Lkw ist seit 2004 für Stena Line im Einsatz und verfügt über 1948 Lademeter. Die „Stena Nordica“ war in der Vergangenheit bereits auf dieser Route als „Back-up-Schiff“ zum Einsatz gekommen. Die Flotte der schwedischen Reederei besteht aktuell aus 35 Schiffen, die Ziele auf 20 Routen ansteuern.
„Die Entwicklung zwischen unseren beiden Häfen ist sehr erfreulich und bestätigt unsere Strategie, auf den Ausbau der seeseitigen Verkehre in die Baltischen Staaten zu setzen“, zeigt sich LHG-Geschäftsführer Prof. Dr. Sebastian Jürgens erfreut. Für Lettland stelle Lübeck ein Eingangstor für Ladung nach Westeuropa dar, vor allem wegen der guten Hinterlandanbindungen des Hafens über Schiene und Straße. FBi