Minifähre "Kronsnest" startet am 1. Mai in die 25. Saison
Mit einem Volksfest startet die Minifähre "Kronsnest" am Montag in ihre 25. Saison. Seit einem Vierteljahrhundert können sich Wanderer und Radfahrer wie anno dazumal per Muskelkraft in einem hölzernen Kahn über das Flüsschen Krückau zwischen Seester (Kreis Pinneberg) und Neuendorf (Kreis Steinburg) schippern lassen. Mit einer Fahrtstrecke von nur 16 Metern bei Niedrigwasser ist es nach Überzeugung des Betreibervereins die kleinste handbetriebene Fähre Deutschlands. Bei Hochwasser misst die Strecke rund 40 Meter. Jedes Jahr nutzen rund 7000 Menschen die Minifähre, um über den Elbe-Seitenarm zu kommen, wie Vereinssprecher Hermann Röttger sagte.
Aktuell besitzen neun ausgebildete Hobby-Fährmänner den behördlich vorgeschriebenen amtlichen Fährführerschein. Sie haben vor dem Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg eine richtige Prüfung abgelegt, sagte Röttger. Die Fähre ist nach historischem Vorbild auf einer Werft aus drei Zentimeter dicken Eichenplanken gebaut worden. (lno/pk)