Mysteriöser Tod auf Fähre

Unter bis heute ungeklärten Umständen ist eine Münchnerin auf einer Fähre von Sardinien nach Genua ums Leben gekommen. Die Deutsche starb im Wartungsschacht einer Schiffsschraube.

Die 74-Jährige war mit ihrem Mann im Italien-Urlaub und verschwand während der Überfahrt der „Sharden“ plötzlich spurlos. Trotz umfangreicher Suche auch mit Tauchern konnte sie nicht gefunden werden. Der Ehemann meldete sie als vermisst. Zwei Wochen später wurde ihre Leiche im Wartungsschacht einer Schiffsschraube der 214 Meter langen Tirrenia-Fähre mit Platz für 2908 Passagiere und 850 Autos entdeckt. Das Unglück ereignete sich vermutlich bereits am 30. Oktober vergangenen Jahres und wurde erst jetzt bekannt, als Ehemann Ernst B. (74) den Vorgang der Öffentlichkeit mitteilte.

Ein Sprecher der Münchner Polizei sagte, der Fall sei in Deutschland nicht ermittelt worden. „Es war klar, dass sie auf dem Schiff verschwunden ist.“ Auch jetzt liege der Fall bei den italienischen Behörden.

Die Leiche der Münchnerin befinde sich noch in der Rechtsmedizin in Genua. Die Staatsanwaltschaft habe sie noch nicht freigegeben. Die Obduktion habe keine Anzeichen von Gewalt erbracht; sie sei demnach in der Nacht ihres Verschwindens gestorben. Gegen den Kapitän der 2005 bei Fincantieri gebauten „Sharden“ werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. FBi/dpa

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