Nächtliche Premiere in Kiel

Der Fährdienst TransRussia Express hält jetzt wieder in Kiel. In der Nacht zum Sonntag machte im Ostuferhafen erstmals die Frachtfähre „Finnsun“ (IMO 9468918) fest, die im Liniendienst zwischen Deutschland und Russland pendelt.

Der RoRo-Frachter war von Lübeck gekommen und hat in Kiel Ladung übernommen. Am Sonntag nahm das Schiff der Reederei Finn lines dann Kurs auf den russischen Hafen Ust-Luga.

Der TransRussia-Dienst befördert nur Ladung und keine Passagiere. Die „Finnsun“ ersetzt im Russlandverkehr den litauischen Frachter „Botnia Seaways“, der bislang auf der Route zwischen Kiel und Ust-Luga pendelte. Dieser Dienst erfolgte bislang parallel zum TransRussia Express. Durch den Einbruch im Russland-Verkehr hatten die Reedereien in den vergangenen Monaten starke Rückgänge bei den Gütermengen verzeichnet. Da gleichzeitig auch der Fährmarkt von erheblichen Überkapazitäten geprägt ist, hat die Reederei DFDS im September eine Chartervereinbarung mit der Reederei Finnlines unterzeichnet, wie Seehafenchef Dirk Claus bei der Sprottenback verkündete. Zukünftig nutzt DFDS auf der TransRussia-Fähre von Finnlines ein Fahrzeugdeck. Damit werden die Linien von Lübeck nach Russland sowie Kiel nach Russland besser kombiniert. Außerdem gibt es erstmals jeden Sonnabend eine Schiffsverbindung von Lübeck nach Kiel.

Die „Finnsun“ wurde 2012 in China gebaut und hat 2300 Lademeter für Lastwagen und rollendes Schwergut. Außerdem kann das 189 Meter lange Schiff Container an Deck mitnehmen. Finnlines war bereits bis 2003 Stammkunde in Kiel und betrieb vom Ostuferhafen aus den TransRussia Express nach St. Petersburg. Danach wechselte die Reederei mit diesem Dienst nach Lübeck und pendelt seitdem zwischen Trave und Newa. Jetzt gab es mit der „Finnsun“ eine Rückkehr des Dienstes nach Kiel. bre/FB

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