Neuer Fähranleger für Kiel

Der Schlepper „Vincent“ brachte den Ponton für den neuen Schilkseer Fähranleger (Foto: Behling)
Die Erneuerung der Fähranleger an der Kieler Förde schreitet voran. Der Hamburger Schlepper „Vincent“ hat jetzt den Ponton für den neuen Schilkseer Fähranleger gebracht.
Der 15 Meter lange Ponton war bei der Roßlauer Schiffswerft in Sachsen-Anhalt an der Elbe entstanden. Mit dem Schubschlepper der Firma Walter Lauk war der neue Anleger am Sonntagabend aus Hamburg kommend über den Nord-Ostsee-Kanal in Kiel eingetroffen.
Für den Einbau des neuen Ponton-Anlegers war die südliche Zufahrt zum Olympiahafen für Sportboote am Montag bis zum Nachmittag voll gesperrt. Während dieser Sperrung befestigten Schlepper den Ponton an den vorbereiteten neuen Stahldalben. Im Anschluss daran begann die Endausrüstung. Bis zur Eröffnung der Kieler Woche am 18. Juni sollen die Arbeiten am Anleger abgeschlossen sein.
Damit hat nach Reventlou und Falckenstein der dritte Anleger auf der Fördelinie F1 der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel einen Pontonanleger. Falckenstein war 2010 bei der Kröger Werft in Schacht-Audorf grundüberholt worden (THB 21. Juli 2010). Der Anlegeponton ist zehn Meter lang und zehn Meter breit. Die Erneuerung der Anleger insgesamt ist ein Schritt zur Modernisierung der Kieler Fördefährschifffahrt. Ein entscheidender Vorteil der Pontonbrücken besteht darin, dass sie bei fast jedem Wasserstand von den Schiffen angelaufen werden können.
Schrittweiser Ausbau
Den Auftrag zum Bau vergab die Stadt Kiel über ihre zentrale Steuerungsstelle „Eigenbetrieb Beteiligungen“ an den Baukonzern Züblin. Das Auftragsvolumen liegt bei 3,7 Millionen Euro und umfasst außer dem Ponton auch den Bau eines 70 Meter langen und 6,5 Meter breiten Damms, der den Strand mit dem Ponton verbindet. Schilksee ist die nördlichste Kieler Anlegestelle der Förde schiffe. FB/fab