Neues Styling für „Selandia Seaways“

Die RoRo-Frachtfähre „Selandia Seaways“ (IMO 9157284) ist jetzt für ein zweiwöchiges Werftprogramm im Schwimmdock V bei German Dry Docks (GDD) in Bremerhaven trockengestellt worden.

Neben diversen schiffbau- und maschinentechnischen Arbeiten stehen an dem 195 Meter langen Schiff der dänischen Reederei DFDS umfangreiche Überholungs- und Wartungsarbeiten am Bugstrahlruder, an den Propellerflügeln und an der Heckrampe auf dem Programm.

Wie GDD-Projektleiter David Porath mitteilte, müssen im Zuge eines sogenannten Re-Brandings – einem Markenrelaunch, in dessen Rahmen alle Schiffe der aus über 40 Einheiten bestehenden DFDS-Flotte ein einheitliches äußeres Erscheinungsbild erhalten – Lackierarbeiten an der „Selandia Seaways“ durchgeführt werden. So erhält das vor 18 Jahren auf der italienischen Fincantieri-Werft erbaute Schiff neben einem neuen Unterwasseranstrich auch einen komplett neuen, dunkelblauen Rumpfanstrich. Ebenso wird der bisherige seitliche Schriftzug „DFDS Seaways“ durch das Reede rei logo und das Malteserkreuz mit dem Schriftzug DFDS ersetzt.

Die „Selandia Seaways“ besitzt eine Ladekapazität von 2800 Lademetern auf drei Decks und verkehrt im regelmäßigen Frachtdienst der Reederei zwischen Rotterdam und Felixstowe. Sie verfügt über zwei Neun-Zylinder-Wärtsilä-Haupt moto ren vom Typ 9ZA50S mit einer Leistung von jeweils 10.800 kW. Diese wurden seinerzeit erstmals in Italien von Grandi Motori Trieste in Lizenz gebaut. Darüber hinaus ist die RoRo-Frachtfähre mit zwei Bugstrahlrudern mit einer Leistung von jeweils 1100 kW ausgestattet. Im Sommer 2013 erhielt die „Selandia Seaways“ für beide Hauptmaschinen während einer Werftliegezeit bei Remontowa in Polen zwei Abgas wäscher von Alfa Laval.

Bis Ende nächster Woche sollen die Arbeiten bei GDD abgeschlossen sein. Folgeaufträge für weitere RoRo-Fähren der Reederei DFDS, die bereits seit vielen Jahren Kunde bei GDD ist, seien möglich, so Porath. Derzeit würden hierfür aber noch die Ausschreibungsverfahren laufen, erklärte der Projektlei ter.

Anfang Juli wird bei der benachbarten Lloyd Werft ebenfalls eine RoRo-Frachtfähre von DFDS erwartet. Dann soll die bislang noch knapp 200 Meter lange „Primula Seaways“ (IMO 9259513) im Schwimmdock der Werft innerhalb von 31 Tagen um rund 30 Meter verlängert werden. Die Stahlbauarbeiten an der 1300 Tonnen schweren Mittschiffs-Verlängerungssekti on, die derzeit in der ehemaligen Stahlbauhalle von Weserwind im Bremerhavener Fischereihafen entsteht, werden in den nächsten Tagen abgeschlossen sein, teilte ein Vertreter des zur Rönner-Gruppe gehörenden Stahlbauunternehmens BVT mit. Die Sektion werde anschließend aus der Halle auf dem vorhandenen Schienensystem herausgerollt und auf einen Schwerlastponton verschoben. Dieser soll dann zu Steelwind in Nordenham-Blexen geschleppt werden, wo zwei Tobis-Ringlifter-Krane mit einer Hebeleistung von jeweils 800 Tonnen die Sektion anheben und zu Wasser lassen werden. Anschließend wird die Verlängerungssektion mit Schlepperhilfe zur Lloyd Werft verholt. bre/CE

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