Norvik setzt auf RoRo-Verkehre

Mit dem Erstanlauf der RoPax-Fähre „Stena Flavia“ hat der neue Terminal offiziell den Betrieb aufgenommen, Foto: Ports of Stockholm
Nachdem Ende Mai das erste Containerschiff im neuen Stockholmer Hafen Norvik abgefertigt wurde, ist mit dem Erstanlauf der „Stena Flavia“ (IMO 9417919) jetzt auch der RoRo-Terminal offiziell eröffnet worden.
Wie Stena Line mitteilte, habe die Fährgesellschaft im Zuge ihrer Expansionspläne in der Ostsee den Fährterminal Nynäshamn nach Norvik verlegt. „Der Umzug in den neuen Fährterminal ist ein wichtiger Teil unserer Expansion in der Ostsee und ermöglicht es uns, gemeinsam mit unseren Kunden weiter zu wachsen“, erklärte Johan Edelman, Trade Director Baltic Sea North bei Stena Line. „Wir erwarten, dass im Januar das erste der beiden neuen Schiffe in Betrieb genommen wird, wodurch die Route Nynäshamn–Ventspils um weitere 30 Prozent Frachtkapazität erweitert wird.“
„Mit der strategischen Lage des Stockholmer Hafens Norvik, der hochmodernen Infrastruktur und den großen Möglichkeiten für Lagerung und Ladungsumschlag haben wir für unsere Kunden völlig neue Voraussetzungen geschaffen“, sagte Johan Wallén, Marketing- und Verkaufsleiter bei Ports of Stockholm. „Wir freuen uns sehr über unsere langjährige Zusammenarbeit und auch darüber, dass sich Stena Line für dieses Engagement im neuen Megahafen an der Ostsee entschieden hat.“
Der RoRo-Terminal in Norvik verfügt nach Angaben von Ports of Stockholm über optimale Möglichkeiten zur Frachtabwicklung. In einer neu errichteten Lagerhalle könne zum Beispiel Zellstoff, der aus Mittelschweden transportiert wird, umgeschlagen werden.
Die Kailänge des zwölf Hektar großen RoRo-Terminals beträgt 525 Meter. Auf den befestigten Kaiflächen können Trailer und andere rollende Ladung auf einer insgesamt vier Kilometer langen Aufstellspur geparkt werden. bek