Reeder dünnen Insel-Fahrpläne aus
Wegen der verschärften Corona-Regeln und dem Fernbleiben von Urlaubern und Tagesgästen, dünnen die Reedereien erneut ihre Fahrpläne zu den Ostfriesischen Inseln aus. Seit Sonntag wird die Verbindung zwischen Norddeich und Norderney nur noch mit einer Fähre bedient, wie der Sprecher der Reederei Norden Frisia, Fred Meyer, sagte. Statt neun Abfahrten täglich pro Richtung, gibt es dann vorerst nur noch fünf. Von und nach Juist ist eine Fährabfahrt pro Tag geplant.
Auch die übrigen Fährbetriebe an der Küste bekommen sinkende Fahrgastzahlen schon zu spüren. Von Tag zu Tag würden mehr Gäste von Baltrum abreisen, sagte die Geschäftsführerin der Baltrum Linie, Christina Ulrichs. Dienstags sollen daher die abendlichen Fähren entfallen. Montags, donnerstags und freitags sollen nur vorerst zwei Verbindungen zwischen Neßmersiel und der Insel erhalten bleiben. Wer nach Borkum oder von dort auf das Festland reisen möchte, muss auf die schnellen Katamaran-Verbindungen verzichten, wie die Reederei AG Ems mitteilte.
Wochentags bleibt es bei zwei Fährverbindungen zwischen Emden und Borkum. Einen Sonderfahrplan gibt es für den Fährverkehr zwischen Harlesiel und Wangerooge, an den meisten Tagen fährt nur noch eine Fähre pro Richtung. Auf Langeoog wurde der Winterfahrplan reduziert, täglich verkehren nur noch zwei Fähren in beiden Richtungen zwischen Langeoog und Bensersiel auf dem Festland.
Nach dem Bund-Länder-Beschluss zu den verschärften Corona-Regeln sollen Übernachtungsangebote nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt werden. tja/dpa