Reederei DFDS modernisiert die Flotte

Die Fährreederei DFDS startet ein Programm zur Modernisierung der Flotte.

Mit einem Investitionsvolumen von rund fünf Millionen Euro werden bis März 2017 die Passagierschiffe auf der Route zwischen Amsterdam und Newcastle renoviert, teilte das dänische Unternehmen jetzt mit. Die Maßnahmen auf den Passagierschiffen „King Seaways“ und „Princess Seaways“ umfassen sowohl die öffentlichen Bereiche als auch Teile der Kabinen. So werden unter anderem das Guest-Service-Center und der Bord Shop erweitert, neu möbliert und dekoriert. Neben frischen Anstrichen im Innenbereich werden je Fährschiff rund 8000 Quadratmeter Teppich erneuert. Die Restaurants – vom 7 Seas Büfett-Restaurant bis zum À-la-carte-Restaurant Blue Riband – erhalten ein neues Aussehen. Gleiches gilt auf beiden Schiffen für die Bars und den Columbus Club.

Das Jahr 2016 hatte DFDS mit dem besten Betriebs ergebnis seit der Gründung vor 150 Jahren abgeschlossen. Im Vergleich zu 2015 stiegen die Passagierzahlen um 12 Prozent. Entsprechend gut fielen die Erlöse aus. Nach vorläufigen Zahlen legte das Ebit um 37 Prozent auf 161,3 Millionen Euro zu. Der Vorsteuer gewinn sprang im vierten Quartal um 50 Prozent auf 36 Millionen Euro nach oben, für das Gesamtjahr ergibt sich eine Verbesserung um 48 Prozent auf 215 Millionen Euro. Für 2017 erwartet DFDS eine Umsatzsteigerung um vier Prozent (THB 9. Februar 2017). Im Fokus der Reederei stehen insbesondere Möglichkeiten der Digitalisierung.

Bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) lief am Freitag eine 210 Meter lange Lkw-Fähre für DFDS vom Stapel. An der „Gardenia Seaways“ hatte die FSG ab Sommer 2016 gearbeitet. Nun müssen noch Deckshaus und Schornstein montiert werden, im Mai soll das Schiff mit Platz für bis zu 262 Lastwagen-Trailer ausgeliefert werden. Die norwegische Siem Group, die die FSG 2014 übernommen hatte, will die Fähre und ein noch zu bauendes Schwesterschiff langfristig an DFDS verchartern.

Weitere Neuigkeit bei DFDS: Die Reederei wird von kommendem Sommer an auf der Route zwischen Göteborg und Gent ein drittes RoRo-Schiff einsetzen und damit die Zahl der wöchentlichen Abfahrten von sechs auf acht erhöhen. Grund für die Erweiterung der Kapazität ist das gute Frachtgeschäft auf dieser Route. Dort wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Hafens Gent 2,1 Millionen Tonnen Fracht transportiert. Umgerechnet in 1,8 Millionen Lademetern war dies das bislang beste Ergebnis. Seit Ende 2016 setzt DFDS im Verkehr zwischen Schweden und Belgien drei verlängerte RoRo-Schiffe der Blumen-Klasse ein, zu der die Einheiten „Begonia Seaways“, „Freesia Seaways“ und „Magnolia Seaways“ zählen. fab

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