Scandlines meldet steigende Nachfrage
Die Scandlines-Fähre „Prins Richard“ im Hafen von Puttgarden, Foto: Scandlines
„Mit 10.056 Lkw in Kalenderwoche 43 und 10.282 in Kalenderwoche 45 haben wir erstmals seit Beginn der Corona-Krise im Frühjahr wieder die Marke von 10.000 Frachteinheiten pro Woche auf Puttgarden–Rødby überschritten“, berichtet Gerald Lefold, Managing Director, Head of Freight Sales, bei der Fährreederei Scandlines. Auch auf der Verbindung Rostock–Gedser sei man wieder über den Mengen vom Vorjahr.
Wegen der Corona-Krise wurden im Frühjahr für die Einreise nach Deutschland und nach Dänemark vorübergehend Einreisebeschränkungen eingeführt, was wie der Lockdown zu weniger Verkehr und Fracht geführt hatte.
Laut Scandlines war die Zahl der transportierten Autos in dem Maße gefallen, in dem die Einschränkungen zugenommen hatten. Das Unternehmen beobachtet bei den Frachtverkehren unterdessen eine positive Entwicklung. Scandlines gilt mit seinem Angebot als Teil der kritischen Infrastruktur, da die Reederei jeden Tag wichtige Waren wie Medikamente und Lebensmittel zwischen dem europäischen Festland und Skandinavien transportiert. Scandlines fährt deshalb weiterhin planmäßig auf beiden Routen. Außerdem sind sowohl der Bordershop in Puttgarden als auch der Bordershop und der Easy-Marked in Rostock weiterhin wie gewohnt geöffnet.
Der Frachtverkehr wird seitens der Behörden durch eine Reihe von Covid-19-Ausnahmeregelungen für die Lkw-Fahrer unterstützt. Neben Lkw-Fahrern sind aber auch weitere Personengruppen, die aus den sogenannten Corona-Risikogebieten nach Deutschland einreisen, von den Quarantänebestimmungen und der Pflicht, eine digitale Einreiseanmeldung durchzuführen, befreit.
Dazu zählen Personen, die durch ein Risikogebiet lediglich durchgereist sind und keine Zwischenaufenthalte hatten. Außerdem auch Personen, die nur zur Durchreise durch Deutschland aus dem Ausland hierher einreisen. Wer im Rahmen des Grenzverkehrs weniger als 24 Stunden einreist, kann ebenfalls von Ausnahmen profitieren. tja
