Schlankheitskur für Scandlines-Fähren

Die beiden Scandlines-Großfähren „Berlin“ und „Copenhagen“ werden derzeit von der G+H Marine GmbH einer intensiven Schlankheitskur unterzogen.

Der Grund: Die beiden 169 Meter langen Schwesterschiffe, die künftig auf der Route zwischen Rostock und Gedser auf der dänischen Insel Falster eingesetzt werden sollen, sind beim Bau zu schwer geraten. Somit wäre ihr Einsatz gegenwärtig technisch und wirtschaftlich nicht möglich, da sie voll beladen nicht in den Hafen von Gedser einlaufen könnten. Deshalb soll G+H Marine jetzt dazu beitragen, insgesamt 700 Tonnen Gewicht bei jeder der beiden Fähren zu reduzieren.

Für die Umsetzung des ambitionierten Projektes werden die Schiffe, die von der ehemaligen P+S-Werft in Stralsund gebaut wurden, zunächst in den Neubau-Rohzustand zurückversetzt. Von da an gilt es für G+H Marine, die komplette Innenausstattung der Fähren neu zu konzipieren und zu realisieren. Die Hamburger Experten setzen dabei von Beginn an auf eine ganzheitliche und maßgeschneiderte Lösung.

Zunächst wurde von der Isolierung bis hin zum kompletten Innenausbau alles auf den Prüfstand gestellt, um anschließend zu ermitteln, wo Gewicht eingespart werden kann. Um das Gewichtsziel zu erreichen, kombiniert G+H Maritime bei der Realisierung besonders leichte Materialien mit innovativen Konstruktionen.

Zu den Aufgaben des Hamburger Unternehmens gehören dabei nicht nur die Ausstattung von Lounges und eines Buffetrestaurants, sondern auch die Gestaltung einer kompletten Shopping-Meile auf den Schiffen sowie der Umbau von Funktionsräumen wie den Kabinen und dem Parkdeck.

Es wird erwartet, dass die „Berlin“ bereits Ende September abgeliefert wird, während die „Copenhagen erst im 1. Quartal betriebsbereit von G+H Marine an Scandlines übergeben werden soll. Die deutsch-dänische Reederei Scandlines wurde 1998 gegründet. 2014 transportierte sie 11,1 Millionen Passagiere, 2,5 Millionen Pkw, 700.000 Frachteinheiten sowie 50.000 Busse.

Die G+H Marine GmbH wurde 2004 gegründet und beschäftigt mehr als 50 Mitarbeiter. Dabei betreut das weltweit tätige Unternehmen Projekte in den Bereichen Schiffbau und Offshore rund um Isolierung, Innenausbau sowie Klima- und Lüftungstechnik (HVAC). Im Zuge dieser Aufgaben entwickeln die Projektmanager maßgeschneiderte Lösungen sowohl für Offshore-Plattformen als auch für Yachten, Fähr- und Fahrgastschiffe sowie Handels-, Marine- und Spezialschiffe jeglicher Art. bre

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