Schwebefähre Rendsburg wird neu gebaut

Rendsburg bekommt sein Wahrzeichen wieder. Die bei einer Kollision zerstörte Schwebefähre wird durch einen Neubau ersetzt.

Das teilte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), jetzt mit. Die an der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke hängende Schwebefähre war zu Beginn dieses Jahres mit einem Motorschiff kollidiert (THB 11. Januar 2016). Das unter Denkmalschutz stehende historische Verkehrsmittel wurde nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes in den vergangenen Jahren täglich von durchschnittlich 350 Fahrzeugen sowie 1700 Fußgängern und Radfahrern genutzt. Sie ist eine von weltweit noch acht Schwebefähren.

Die Schadensbewertung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Kiel-Holtenau und ein externes Gutachten haben ergeben, dass die Schwebefähre nicht repariert werden kann. „Die Rendsburger Schwebefähre ist für Radfahrer und Fußgänger eine leistungsstarke Verbindung über den Nord-Ostsee-Kanal. Sie ist außerdem weltweit eine echte Rarität. Wir wissen um die besondere Bedeutung der Fähre für die Region Rendsburg und werden dies beim Neubau berücksichtigen“, sagte Ferlemann. Um die insgesamt angespannte Verkehrssituation während der Bauzeit rund um Rendsburg zu entlasten, werde zusätzlich zum Fußgängertunnel eine schwimmende Ersatzfähre für Radfahrer und Fußgänger eingesetzt. Es ist geplant, die Fähre von Montag bis Freitag außerhalb der Ferienzeiten jeweils acht Stunden pro Tag zu betreiben. Die konkreten Betriebszeiten werden derzeit mit den Verantwortlichen der Region Rendsburg-Eckernförder abgestimmt.

Im Juni hatte es bereits einen Testbetrieb mit einem Schlepper der Reederei Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel gegeben. Die Kieler Reederei hatte zuvor bereits den Auftrag zur Sicherstellung eines Ersatzverkehrs gewonnen. Der Ersatzverkehr für die Schwebefähre soll frühestens am 11. Juli aufgenommen werden. Dafür hat die Schifffahrtsverwaltung bei der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel das Kombischiff „Falckenstein“ gechartert, erfuhr der THB aus dem Amt. Der Fährverkehr ist zunächst bis zum Beginn der Sommerferien am 22. Juli begrenzt. Nach den Sommerferien soll er dann wieder Anfang September fortgesetzt werden. Die „Falckenstein“ kann 180 Passagiere befördern und hat große Kapazitäten für den Fahrradtransport. fab/FB/lno

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