„Stena Scandinavica“ verlängert Werftaufenthalt

Die Frachtfähre „Caroline Russ“ muss länger als geplant auf der Fährlinie Kiel-Göteborg im Einsatz bleiben.

Wie die Reederei Stena Line jetzt auf Anfrage mitteilt, gibt es bei der Werftüberholung mit der „Stena Scandinavica“ bei der Remontowa-Werft in Danzig unerwartete Probleme. Liegezeit und Arbeitsumfang an der Fähre haben sich erheblich vergrößert. Die Fähre wird noch länger ausfallen, räumte Stena ein.

Das Schiff wurde jetzt zunächst bis zum 18. Februar aus dem Fahrplan genommen. Passagiere, die Anfang Februar mit der Fähre übersetzen wollten, müssen jetzt Alternativen suchen. Kunden, die eine Überfahrt auf der „Stena Scandinavica“ gebucht haben, seien von Stena Line kontaktiert worden und hätten Angebote für alternative Abfahrten erhalten. Neben der „Stena Scandinavica“ hat die Reederei auch zwei Fähren auf der Route Rostock-Trelleborg im Einsatz.

Die „Stena Scandinavica“ war Anfang Januar zu einer planmäßigen Werftüberholung aus dem Liniendienst herausgenommen und nach Danzig geschickt worden. Bei der Remontowa-Werft sollten die üblichen Überholungsarbeiten an Rumpf und Maschinen erfolgen. Außerdem wird zur Abgasreinigung ein Scrubber-System installiert, damit das Schiff in Zukunft wieder mit Schweröl fahren kann. In der Werft wurde jedoch ein deutlich größerer Arbeitsbedarf an den vier Motoren ermittelt als zunächst gedacht.

Die 2001 in Korea gebaute Fähre wird von vier großen MAN-Motoren angetrieben, die über Getriebe auf zwei Wellen die Propeller bewegen. Bei einem dieser beiden Antriebsstränge hatte es zuletzt 2015 Problemen gegeben (thb.info 29. Dezember 2018). Damals musste die Fähre mehrere Wochen nach Finnland ins Dock. Als Ersatzschiff pendelt für den Gütertransport die Frachtfähre „Caroline Russ“ auf der Route. Die Frachtfähre hat mit 1600 Lademetern aber nur ein Drittel der Kapazität der „Stena Scandinavica“. FB/fab

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