W.D.R. übernimmt Neubau „Norderaue“

Die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) hat in dieser Woche das Doppelendfährschiff „Norderaue“ mit Verspätung von der Rostocker Neptun-Werft übernommen.

Die Fähre befindet sich derzeit noch in Rostock und wird dort auf ihren künftigen Einsatz vorbereitet, teilte die Reederei jetzt mit. „Voraussichtlich Ende kommender Woche werden wir das Schiff nach Wyk auf Föhr verlegen“, sagte W.D.R.-Geschäftsführer Axel Meynköhn. Ab Anfang Mai verkehre die „Norderaue“ dann planmäßig auf der Föhr-Amrum-Linie und ersetzt dort die „Rungholt“.

Zwischenzeitig war W.D.R. davon ausgegangen, den Neubau zum Jahreswechsel 2017/18 zu übernehmen (thb.info 22. August 2017). Laut Vertrag hätte die „Norderaue“ Ende März im Wyker Innenhafen getauft werden sollen. Neuer Tauftermin ist jetzt der 8. Juni. W.D.R. hatte der Neptun Werft den Auftrag im Oktober 2015 erteilt.

Die „Norderaue“ ist das dritte Doppelendfährschiff von W.D.R. und eine modifizierte Schwester der im Jahr 2011 ebenfalls von der Neptun-Werft gebauten „Schleswig-Holstein“.

Zu den Vorteilen des jetzt gelieferten Neubaus zählt laut Reederei, dass Lastwagen nunmehr auf vier Spuren nebeneinander transportiert werden können. Zudem verbrauche die „Norderaue“ deutlich weniger Treibstoff als Vorgänger „Rungholt“. Betrieben wird das neue Schiff mit Marinegasöl aus schleswig-holsteinischer Produktion. Als Antriebseinheit wurden vier Voith-Schneider-Propeller installiert.

Die 1885 gegründete Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum betreibt mit etwa 160 Mitarbeitern auf komplett eigenwirtschaftlicher Basis mit fünf Autofähren den Fährverkehr nach Föhr, Amrum, Hooge und Langeneß, dazu mit acht Bussen den ÖPNV auf Föhr und Amrum. fab

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