Weserfähre fällt weiter aus

Pendelt normalerweise auf der Weser: die „Juliusplate“, Foto: Hasenpusch
Auf der Route Berne–Bremen-Farge sind noch immer die Auswirkungen einer Fährkollision zu spüren.
So fällt die „Juliusplate“ der Reederei Fähren Bremen-Stedingen (FBS) noch für rund anderthalb weitere Wochen aus, bestätigte das Unternehmen jetzt auf THB-Anfrage. Aktuell bedient daher nur die „Rönnebeck“ diese Verbindung. Es müsse mit Wartezeiten gerechnet werden.
Die Weserfähre „Juliusplate“ hatte in der vergangenen Woche den Bulkcarrier „Stellar Atlantic“ (IMO 9282948) gerammt. Nach den bisherigen Ermittlungen ereignete sich der Zusammenstoß durch einen Fehler des Fährkapitäns. Es wurden keine Personen verletzt, der Sachschaden beläuft sich jedoch auf einen fünfstelligen Betrag.
Die Autofähre hatte den Rumpf des Massengutfrachters mit ihrer 8,5 Meter langen und 3,5 Meter breiten Vorklappe aufgerissen. Die Klappe selbst brach von der „Juliusplate“ ab und sank sofort. Alle Suchaktionen verliefen bislang erfolglos. So könnte ein Ersatzbau erforderlich werden. Aktuell liegt die Weserfähre bei der Fassmer-Werft.
Die „Stellar Atlantic“ wiederum verholte nach dem Zusammenstoß nach Bremerhaven. Die Reparaturarbeiten beim MSC Gate am Südende der Stromkaje sind gestern abgeschlossen worden. Bei Redaktionsschluss hatte der 138 Meter lange Frachter die Wesermündung bereits wieder verlassen. Nächstes Ziel: Iskenderun. CE/ger