Banken steigern Asiengeschäft

Asien gewinnt für die internationale Handelsschifffahrt immer mehr an Bedeutung. Die Finanzinstitute reagieren und verlagern ihr Geschäft zunehmend nach Fernost.

So kündigte jüngst die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) an, ihre beiden Standorte in Singapur und Shanghai zu stärken (THB 23. Juli 2015). In den kommenden Jahren will die Nord/LB in Asien insbesondere bei Projekt finanzierungen in den Sparten Schifffahrt, Flugzeuge, Energie und Infrastruktur deutlich wachsen, ebenso im Mittelstandsgeschäft mit deutschen Unternehmen. Heute arbeiten bereits 60 Mitarbeiter in der Niederlassung Singapur und 20 Mitarbeiter in Shanghai.

Das Kreditinstitut will seine Kunden bei der Ausweitung ihres Asiengeschäfts begleiten. So sieht die Nord/LB in der Schiffsfinanzierung Möglichkeiten für attraktives Neugeschäft. Der Fokus liegt dabei auf energieeffizienten Handelsschiffen.

Die Nord/LB will bei künftigen Schiffsfinanzierungen jedoch stärker diversifizieren. Deshalb gewinnt auch das Offshore-Segment an Bedeutung, das mit eigenem Marktzyklus und höheren Renditen die klassische Finanzierung der Handelsschifffahrt sinnvoll ergänzen kann, argumentiert das Bankhaus. Im vergangenen Jahr verdoppelte die Nord/LB ihr Offshore-Neugeschäft. So wird sich das Institut auch in Asien stärker im Segment Offshore Oil & Gas engagieren.

Im vergangenen Jahr hatte das Schiffsfinanzierungsgeschäft in der Niederlassung Singapur mit 17 durchgeführten Transaktionen deutlich an Dynamik gewonnen. Außerdem hat die Nord/LB durch neu eingegangene Kooperationen mit asiatischen Exportkreditversicherungen ihr Netzwerk weiter ausgebaut.

Im Frühjahr hatte bereits die HSH Nordbank angekündigt, ihr Asiengeschäft auszuweiten. Mit der koreanischen Förderbank Korea Exim bank und der Hafenstadt Busan vereinbarte das Institut eine Kooperation (THB 15. Mai 2015). fab

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