BLB streicht 200 Stellen

Bei der Bremer Landesbank (BLB) sollen rund 200 Jobs gestrichen werden. „Die Mitarbeiter wissen, dass sich der Stellenabbau wahrscheinlich um die 20 Prozent bewegen wird – und das soll möglichst sozialverträglich erfolgen“, sagte der neue Vorstandschef Christian Veit am Montag. Die Landesbank hat rund 1000 Beschäftigte. „Das Konzept soll im ersten Halbjahr 2017 stehen und innerhalb der kommenden drei Jahre umgesetzt sein“, so Veit. Im Mittelpunkt stünden zunächst Überlegungen zur künftigen Strategie.

Die BLB war wegen fauler Schiffskredite in Schieflage geraten. Daher übernahm die Nord/LB das Institut komplett. Für 2016 erwartet das Bankhaus einen hohen dreistelligen Millionenverlust, die Risikovorsorge für Schiffskredite wurde auf insgesamt eine Milliarde Euro erhöht. Schon im ersten Halbjahr 2016 belief sich das Defizit wegen Wertberichtigungen auf 384 Millionen Euro nach Steuern.

Die Schifffahrtskrise als Auslöser der Schieflage der BLB sei längst nicht vorbei, warnte Veit. „Das Schifffahrts portfolio der Bank war zu groß und die Krise zu lang, als dass die BLB das hätte allein schultern können.“ 2008 sei der Höhepunkt mit mehr als 1000 Schiffen im Bestand erreicht worden. Bis Mitte 2017 solle der Bestand auf die Hälfte abgebaut sein. lni/fab

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