DZ-Bank dämpft Erwartungen

Die DZ-Bank-Gruppe plant angesichts neuer Belastungen aus der Schiffskrise vorsichtiger. Operativ sieht sich die Gruppe zwar auf Kurs, sagte Wolfgang Kirsch am Donnerstag. Der DZ-Bank-Chef dämpfte aber den Ausblick: „Unser angestrebtes Jahresergebnis am unteren Ende der nachhaltigen Ergebnisspanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro vor Steuern erscheint im aktuellen konjunkturellen Umfeld vor diesem Hintergrund weiterhin möglich, ist jedoch ambitionierter geworden.“

In den ersten sechs Monaten 2017 erzielte die DZ-Bank-Gruppe 939 Millionen Euro Vorsteuergewinn und 488 Millionen Euro Überschuss. Vor Jahresfrist lagen die Zahlen mit rund 1,6 Milliarden Euro vor Steuern und rund 1,2 Milliarden Euro nach Steuern deutlich höher, sie sind aber wegen der zwischenzeitlich erfolgten Fusion der DZ mit der Düsseldorfer WGZ nur bedingt vergleichbar. Die genossenschaftlichen Institute hatten sich zum 1. August 2016 zur Zentralbank für Deutschlands Volks- und Raiffeisenbanken zusammengeschlossen.

Die Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite verdoppelte sich nahezu auf 396 Millionen Euro, insbesondere aufgrund von faulen Schiffskrediten der DVB Bank. Der Transportfinanzierer hat noch 11,1 Milliarden Euro an Schiffskrediten in seinen Büchern. Für die DVB steht ein Vorsteuerverlust von 532 Millionen Euro in der Zwischenbilanz. dpa/fab

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