Fusion von Nord/LB und BLB auf Kurs

Die Norddeutsche Landesbank kann wie geplant die Bremer Landesbank (BLB) Ende des Monats übernehmen.

Die Fusion werde planmäßig zum 1. September vollzogen, teilte ein Nord/LB-Sprecher jetzt mit. Die Trägerversammlungen beider Institute hätten am Montag entsprechende Beschlüsse gefasst.

Wegen fauler Schiffskredite war die BLB in Schieflage geraten. Deshalb übernahm die niedersächsische Nord/LB das Institut zu Jahresbeginn zu 100 Prozent. Die BLB-Standorte in Bremen und Oldenburg werden künftig von einem Regionalvorstand geführt, bestätigte der Sprecher. Der bisherige BLB-Vorstandsvorsitzende Christian Veit solle die Position Anfang September übernehmen. Veit werde zugleich das Geschäft der Nord/LB mit den rund 80 Sparkassen in Norddeutschland leiten.

Von Bremen aus werde zukünftig das Firmenkundengeschäft der Nord/LB in Norddeutschland gesteuert, hieß es weiter. Bremen soll auch konzernweites Kompetenzzentrum für das Geschäft für vermögende Privatkunden der Nord/LB werden. Von dort wird dann auch die Bauwirtschaft betreut. Von Oldenburg aus wird das bundesweite Geschäft mit Erneuerbaren Energien mit dem Schwerpunkt Wind Onshore geführt. Auch das Geschäft mit Firmenkunden aus der Ernährungs- und der Energiewirtschaft sowie mit Leasinggesellschaften und Sozialimmobilien bleibt in Oldenburg.

Die Nord/LB hatte sich zuletzt von Oliver Faak getrennt (thb.info 9. August 2017). Der bisherige Leiter der Sparte Schiffsfinanzierung wurde durch Tobias Zehnter ersetzt. Oliver Faak war ab 2011 bei der Landesbank tätig. Weitere Veränderungen innerhalb des Konzerns: Andreas Hähndel wird als Leiter für problematische Kredite ebenso von der Bremer Landesbank (BLB) abgezogen wie Björn Nullmeyer (thb.info 7. August 2017). Die Nord/LB will ihr Engagement in der Schifffahrt weiter reduzieren. Der geplante Milliarden-Deal mit einer Investorengruppe um die KKR Credit kommt jedoch nicht zustande (thb.info 4. Juli 2017). Dabei hatte die Nord/LB rin Jahr zuvor angekündigt, sich über KKR von Finanzierungen für 100 Schiffe im Wert von 1,3 Milliarden Euro trennen zu wollen. fab/dpa

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